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Brungs: »Können mit
allen Teams mithalten«

FC Isselhorst will »rote Laterne« bald abgeben

Isselhorst (dh). Marius Koch stürmt alleine auf Pascal Kuhlmann zu, spielt den Theesener Torwart aus - und schießt den Ball am leeren Tor vorbei. »Das wäre das 3:1 gewesen«, geht Maik Brungs diese Szene vom vergangenen Sonntag immer noch nicht aus dem Kopf. Der FC Isselhorst verliert die Partie beim Bezirksliga-Spitzenreiter VfL nach 2:0-Führung am Ende sogar mit 2:4. Frust pur!

Auch David Strothkamp, Marcel Thomann sowie Thomas Aksoy hatten weitere dicke Chancen, um dem noch ungeschlagenen Ligaprimus die erste Saisonniederlage beizubringen und die Ermisch-Truppe für ihre Arroganz zu bestrafen. »Die haben uns eindeutig unterschätzt und wollten dem Tabellenletzten mal eben zeigen, wo der Hammer hängt«, so Brungs.
Nach zehn Spieltagen steht der FCI somit immer noch ohne Sieg dar und trägt weiterhin die »rote Laterne«. Kein Grund allerdings für den Coach, die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen, zumal das rettende Ufer nur drei Pünktchen entfernt ist. »Bei uns herrscht keine schlechte Stimmung. Ich bin überzeugt davon, dass wir die Zähler zum Klassenerhalt einfahren werden, wenn wir unsere Qualität ausreizen«, gibt sich der Isselhorster Coach optimistisch.
Nicht ohne Grund, denn die Personallage (»Teilweise hatte ich nur einen Feldspieler auf der Bank«) hat sich an der Lutter deutlich entspannt. Tim Adam und Elmar Kaup haben ihre Rotsperren abgesessen, Nico Fischer (Bänderriss) und Tim Potthoff (Rückenprobleme) ihre Verletzungen auskuriert, Angel Gomez (Achillessehnenbeschwerden), Engin Taskin (Wadenbeinbruch) sowie Uwe Eggemann (Reha nach Kreuzbandriss) sind zumindest schon wieder ins Training eingestiegen.
Nun folgt am Sonntag also der nächste Anlauf in Richtung ersten Saison-Dreier. Wieder gegen ein Spitzenteam, jetzt kommt der Tabellenzweite Arminia Bielefeld II an die Lutter. »Da rechnen wir uns zwar eigentlich keine Punkte aus, aber wir haben mit Ausnahme der Partie gegen Verl II durchaus gezeigt, dass wir mit allen Mannschaften mithalten können«, bleibt Brungs gelassen: »Wir sind nicht schlechter als andere, uns haben bislang nur ein paar Prozent gefehlt. Und oftmals ist es gegen schwere Gegner leichter, als gegen unmittelbare Konkurrenten.«

Artikel vom 11.11.2004