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Neuzugang keine Utopie

Telekom Verantwortliche basteln am Marketingplan

Von Franz Braun
Bielefeld (WB/fbr). »Es waren bislang positive Gespräche und ich bin recht zuversichtlich, im Dezember unseren neuen Sponsor vorstellen zu können«, so Wolfgang Stender, 1. Vorsitzender der Telekom Post SV. Der voraussichtlich neue Sponsor ist ein Bestandteil des neuen Marketingsplans, der zurzeit erarbeitet wird.

Vorrangiges Ziel dieses Planes ist nicht nur die langfristige Etablierung der ersten Herrenmannschaft in der zweiten Bundesliga, sondern auch die gezielte Förderung des Volleyball-Nachwuchs bei der Telekom. So wird ab Dezember mit dem Ceci-Gymnasium eine neue Kooperation beginnen. Von dieser neuen Zusammenarbeit erhoffen sich die Verantwortlichen der Telekom den gleichen Nutzen, der aus der schon seit 35 Jahren bestehenden Kooperation mit dem Bielefelder Max Planck Gymnasium gezogen werden konnte.
»Neben dem Aushängeschild Bundesligateam wollen wir unseren Nachwuchs nicht vergessen«, stellt Stender einen weiteren Schwerpunkt der Vereinsarbeit für die Zukunft heraus. Auch der Westdeutsche Volleyball-Verband steigt ins Boot mit ein, denn die Telekom hat die schriftliche Zusage vom WVV-Landestrainer Wolfgang Schütz, den Klub bei der Nachwuchsarbeit zu unterstützen. »Vielleicht kann Bielefeld in naher Zukunft dann auch den Status eines Landesstützpunktes bekommen«, erzählt Stender.
Förderung des Nachwuchses, Professionalität im Seniorenbereich erfordern nicht nicht engagierte Mitarbeiter, sondern auch entsprechende finanzielle Mittel. Auch diesen Aspekt berücksichtigt der neue Marketingplan, der vom zweiten Vorsitzenden und Marketingleiter der Deutschen Telekom, Ralf Kuhn, aufgestellt wird. »Zudem haben wir mit Dirk Schroer von der Firma SBM, der auch den Handball-Regionalligisten HSG Bielefeld betreut, einen externen Mitarbeiter, der uns bei der Suche nach neuen Sponsoren behilflich ist«, erklärt Telekom-Chef Stender. Dabei spielt der frühere Trainer Jos Daniels, der auch eine Aufgabe im Marketingbereich übernehmen sollte, vorerst keine Rolle mehr. Erst im neuen Jahr will Stender wieder Kontakt zu Daniels aufnehmen. »Es ist nicht auszuschließen, dass unser ehemalige Trainer dann mithelfen wird, unsere Pläne umzusetzen«, so Stender.
Ein erster wichtiger Schritt wäre die Zusage des neuen Sponsors. Der würde zwar erst ab der Serie 2005/2006 neuer Titelsponsor werden, doch voraussichtlich schon die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, um zum Jahreswechsel auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv werden zu können. Vorrangiges Ziel ist der Klassenerhalt in der zweiten Liga. Aus diesem Grunde erhöht die Telekom derzeit die Schlagzahl was die Trainingsintensität betrifft. Auch in sportlicher Hinsicht ist Stender optimistisch. Er glaubt fest daran, dass mit dem Klassenerhalt die Etablierung in der zweiten Liga eingeläutet wird.

Artikel vom 10.11.2004