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Hauptschule Oldentrup im »Ausnahmezustand«

Geflügelzüchtervereine präsentierten ein beeindruckendes Leistungsspektrum


Heepen/Oldentrup (ik). Die Hauptschule Oldentrup war am vergangenen Wochenende eindeutig im »Ausnahmezustand«: Insgesamt 130 Hühner und Tauben von acht Züchtern und viele Vogelfreunde versammelten sich in der Aula. In der herbstlich gestalteten Halle konnten die Besucher in Ruhe alle Tiere bestaunen.
Als erstes fielen wohl die Seidenhühner ins Auge des Betrachters: eine Rasse, die nicht mit Federn, sondern mit einer Art »Flaum« bestückt ist und daher ganz spezielle Pflege braucht. »Die Tiere müssen vor jeder Schau gewaschen und gefönt werden, damit sie so schön weiß sind«, erklärte Ausstellungsleiter Gustav Bockhorst, der mit seinem Federvieh den Stadtehrenpreis erhielt. »Ich sage immer scherzhaft, sie sind eine Mischung aus Kaninchen und Huhn - so lässt sich ihr Aussehen wohl am besten beschreiben«, fügte er augenzwinkernd hinzu. Auch Züchter Heinz Werning war erfolgreich: Mit seinen Altdeutschen Mövchen ergatterte er nicht nur den Stadtehrenpreis, sondern wurde auch Vereinsmeister, musste dafür gleich die besten fünf Tiere dieser Rasse vorweisen.
Seit 1999 gehen die Geflügelzuchtvereine aus Heepen und Oldentrup gemeinsame Wege. Beide können unabhängig voneinander auf eine lange Vereinsgeschichte zurückblicken: Heepen feiert in diesem Jahr 90-jähriges, Oldentrup im nächsten Jahr 60-jähriges Jubiläum.
Die Preisrichter Wilfried Huhnke und Dietmar Hoppe vergaben außerdem folgende Preise: Den Landesverbandsehrenpreis erhielt Uwe Düe für seine Zwerg-Holländer Hühner, den Kreisverbandsehrenpreis erhielt Otto Reichert auf die Taubenrasse »Giant Homer« und den Sparkassenpokal erhielt Karl Filges für seine Zwerg-Australorps. Jeweils einen Vereinsehrenpreis erhielt Hans Wiebrock auf seine Zwerg-Kämpfer Hühner und seine Lockentauber.

Artikel vom 10.11.2004