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»Weltbürger« der
besonderen Art

Rassetauben in Bielefeld präsentiert

Bielefeld (ik). Eines findet Werner Henselmeyer sehr schade: »Dass sich der Nachwuchs so wenig für diese schönen Vögel interessiert«. Zusammen mit zwölf anderen Züchtern hat er jetzt seine Tauben in der Brieftaubeneinsatzhalle in Bielefeld ausgestellt.

Der »Rassetaubenzüchter Verein für Bielefeld und Umgebung« existiert schon seit 1910 - und zählt heute noch 20 Mitglieder, die auf allen deutschen Großschauen erfolgreich vertreten sind. Am vergangenen Wochenende waren die Züchter aus ganz Bielefeld und Umgebung angereist, um ihre Ausstellung gebührend zu feiern. Tauben gehören zu den ältesten Haustieren - sie sind »Weltbürger«, da sie mit Ausnahme der Pol-Regionen auf allen Kontinenten verbreitet sind.
Rassetauben werden im Gegensatz zu Brieftauben nicht nach Leistung, sondern nach dem äußeren Erscheinungsbild gezüchtet. Weltweit gibt es etwa 1100 verschiedene Rassen, an diesem Wochenende wurden 178 Tiere in 14 Rassen- und Farbschlägen ausgestellt.
Die Preisrichter Fritz-Dieter Hawes aus Versmold und Horst Westheider aus Hiddenhausen vergaben dreimal die Note »vorzüglich«, mit 97 Punkten bestes Ergebnis, die nächstbeste Note »hervorragend« wurde ganze elfmal vergeben.
Im Einzelnen gewannen: Klaus Engelmeier mit der Rasse »Berliner Kurze« den Landesverbandspreis; Werner Henselmeyer mit der Rasse »Show Racer« den Stadtverbandsehrenpreis, Dr. Rainer Kemper mit seinen Wiener Tümmlern den Stadtehrenpreis, Angelika Heftewes mit ihren Deutschen Doppelkuppigen Trommeltauben den Stadtehrenpreis, Horst Schulze mit seinen Altenburger Trommeltauben den Spa-Da-Ka-Pokal und Stefan Sirges mit seinen Aachener Lackschildmövchen den Vereinspokal.
Jeweils einen Porzellanteller gewannen: Karlheinz Gutfeld mit der Rasse »Modeneser Schietti« und Angelika Heftewes mit ihren Verkehrtflügel-Kröpfern. Elf Mal vergeben wurde die Note »Hervorragend Ehrenpreis«.

Artikel vom 11.11.2004