Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). Die Planungsphase ist abgeschlossen, am 15. November sollen die Renovierungsarbeiten beginnen, Anfang Dezember soll Eröffnung sein: Dann gibt es spanische Tapas und mehr im TAM. Das Theater-Café wurde an Andreas Oehme und Albrecht Sprenger (gourmet guide und Café Berlin Catering) verpachtet (das WB berichtete).
Die Sanierung des Raums muss »mit Fingerspitzengefühl« passieren: Darauf achtet die Denkmalschutzbehörde. Das TAM-Gebäude ist zwar ein Neubau, der 1950 eröffnet wurde, nachdem das ehemalige Rathaus, erbaut 1562, im Krieg zerstört worden war, steht aber trotzdem komplett unter Denkmalschutz - nicht nur die gotischen Gewölbe. Deshalb müssen die Denkmalschützer bei jeglicher Veränderung gefragt werden: Selbst, wenn das Theater eine Vitrine verrücken will. »Abgesegnet« sei inzwischen - auch nach zahlreichen Gesprächen mit dem Immobilienservicebetrieb (ISB) der Stadt - die Konzepte für Farbe, Holz, Licht und selbst Akustik. Zur Genehmigung steht noch ein »dezentes Schild« an, das draußen am TAM auf das neue Lokal aufmerksam machen soll. Oehme: »Keine Las Vegas-Beleuchtung, aber wir wollen natürlich Gäste anlocken.« Das Lokal ist für seine Gäste - nicht nur Theaterpublikum - nicht nur vor Vorstellungsbeginn und in den Pausen da, sondern bereits von 17 Uhr an. Und auch noch dann, wenn der Vorhang gefallen ist. Nicht zuletzt in Absprache mit dem Theater sei auch ein Name gefunden, so Andreas Oehme: »Llorca«. Dieser Name erinnere zum einen an den spanischen Dichter Federico Garcia Llorca und stelle damit eine Verbindung zum Theater - und zu den Tapas - her, zum anderen könne der Name, so Oehme, auch eine Abkürzung von (Ma)Llorca sein. Zwar werde vom 15. November an umgebaut, trotzdem bleibe das Publikum bis zur Eröffnung von »Llorca« nicht unversorgt. Oehme: »Im TAM-Foyer gibt es eine Bar.« Zur Eröffnung Anfang Dezember, wenn alle Genehmigungen schnell erteilt werden, will das Theater Bielefeld das »Llorca« unterstützen: durch ein Eröffnungsprogramm mit Künstlern. Mit dem designierten Intendanten Michael Heicks habe er bereits darüber gesprochen, so Oehme.
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