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Sebastian Oswald und Dominik Madecke von der Band »Led Astray«, die erstmals bei »Rogg am Rink im Luna dabei war.

»Open-Air« zu
Jubiläum im
nächsten Jahr

»Rogg am Rink« in vierter Auflage


Von Malte Samtenschnieder
(Text und Fotos)
Sennestadt (WB). Punk-Rock, Metal und Crossover waren Samstag die bestimmenden Musikrichtungen bei der vierten Neuauflage des »Rogg am Rink«-Festivals im Jugendzentrum Luna. Fünf Bands gingen dabei auf Einladung der Sennestädter Jusos an den Start.
Während »Led Astray«, »Remoted Obsession« und »SkunkÕs Flavor« im Luna erstmals auf der Bühne standen, waren »Alice D.« und »Jaroslaw« bereits in den Vorjahren mit dabei. »Insgesamt 15 Bands hatten sich diesmal bei uns um eine Festival-Teilnahme beworben«, sagt Lars Nockemann am Rande der Veranstaltung. Aufgrund der begrenzten zeitlichen Kapazitäten hätten aber einige Anfragen nicht berücksichtig werden können, so der Organisator weiter.
»In erster Linie wollen wir unbekannten Bands mit unserem Festival eine Möglichkeit bieten, vor Publikum aufzutreten«, erläutert Nockemann die Grundidee. Dass sie für ihre Darbietungen keine Gage bekommen, dafür aber mit Speisen und Getränken versorgt werden, nähmen die Beteiligten gerne in Kauf. Und auch die Mannschaft des Luna zeige sich spendabel. Nockemann: »Wir bekommen die Räume des Jugendzentrums für die Veranstaltung immer kostenlos zur Verfügung gestellt.«
Als erste von insgesamt 30 Musikern im Alter von 16 bis 35 Jahren gingen die vier Herren von »Led Astray« beim Festival an den Start. Mit kraftvollem Gitarren-Rock heizten sie den Zuhörern ordentlich ein. Während die Routiniers aus Gütersloh ihre Songs derzeit an jedem Wochenende auf einer anderen Bühne präsentieren, bedeutete die Teilnahme bei »Rogg am Rink« für die fünf Mitglieder von »Remoted Obsession« den erst fünften Auftritt ihrer jungen Karriere.
Lampenfieber war den Jugendlichen aus Lipperreihe, Oerlinghausen und Sennestadt aber nicht anzumerken. Cool und abgeklärt begeisterten sie die jubelnden Fans mit selbst verfassten Punk-Rock-Nummern. Und auch »SkunkÕs Flavor«, »Alice D.« und »Jaroslaw« ließen sich von den etwa 150 Besuchern, die sich nach und nach vor der Bühne einfanden, ordentlich feiern.
»Insgesamt war die Stimmung großartig«, resümiert Nockemann, als das Festival um ein Uhr zu Ende ging. Und blickt voraus: »Anlässlich des Jubiläums "50 Jahre Sennestadt" im nächsten Jahr denken wir darüber nach, zusätzlich zu "Rogg am Rink" ein zweitägiges Open-Air-Rock-Festival auf die Beine zu stellen.«

Artikel vom 09.11.2004