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Zauber der Kaninchenzucht

Jürgen Beckmann ist neuer Vereinsmeister in W646


Von Michael Diekmann
Babenhausen (WB). Jürgen Beckmann liebt seine Kaninchen. Seit genau 40 Jahren hat sich der Schildescher Züchter inzwischen der Rasse der Rheinischen Schecken verschrieben, jenen normal großen weißen Tieren mit dreifarbigen Punkten und dem charakteristischen schwarzbraunen Rückenstrich. Sie trugen ihm sogar schon Titel eines Bundessiegers oder Europameisters ein. Mit den Schecken holte sich Beckmann am Wochenende die 1. Landesverbandsmedaille bei der Lokalschau des Rassekaninchenzuchtvereins W 646 Bielefeld-Schildesche.
Der Verein, dessen Ausstellungsleiter Beckmann ist, würdigte mit dem Preis die beste Zuchtgruppe (386,5 Punkte). Platz zwei ging ebenfalls mit einer Landesverbandsmedaille an Jürgen Wolf (386 Punkte), mit einem halben Punkt allerdings denkbar knapp. Wolf züchtet Deutsche Riesen, grau. Die »Giganten im Stall« faszinierten auch die Besucher der Lokalschau in der Lackierhalle Balwanz auf dem Esch. Die Riesen bringen mindestens acht Kilogramm Gewicht auf die Waage und sind mehr als 70 Zentimeter lang, erklärt Beckmann. Nur zwei Züchter in der Region widmen sich dieser alten Rasse mit der großen Tradition.
Insgesamt 165 Tiere zeigten die 18 Züchter, die an der Lokalschau teilnahmen. Bei 20 Aktiven und mit Fabian Wipper einem Junioren erfreut man sich einer großen Anzahl engagierter Züchter. Den Stadtehrenpreis errang Jürgen Mahne auf Deutsche Riesen, weiß. Der Stadtverbandsehrenpreis ging mit Kleinchinchilla an Manfred Pannhorst. Den Pokal der Sparkasse Bielefeld verdiente sich Werner Wipper mit Wiener, blau.
Neuer Vereinsmeister ist Jürgen Beckmann, zweiter Vereinsmeister Jürgen Wolf (Deutsche Riesen, grau) und dritter Vereinsmeister Manfred Karkosch (Kleinchinchilla). Jürgen Wolf stellte auch die beste Familie, wobei ein Elterntier und drei Nachkommen bewertet werden. Das beste Tier der Schau war ein blauer Wiener von Werner Wipper. Weitere Preise errangen Rainer Karkosch, Manfred Pannhorst, Manfred Karkosch, Bernhard Jochwitz, Gisela Karkosch, Erwin Karl, Rolf Jürgen, Manfred Pohl, Michael Frommholz und Hartmut Hinz.

Artikel vom 08.11.2004