Bielefeld (hz). Heiko F., der gesuchte Unfallfahrer aus Minden, hat sich am Freitag endlich den Ermittlern vom Verkehrskommissariat Ost am Kesselbrink gestellt. Gegen 10 Uhr, so Polizeisprecher Michael Waldhecker, sei der 26-Jährige sechs Tage nach der Unfallflucht in Bielefeld in Begleitung seines Anwaltes erschienen. Ergiebig war das Verhör nicht - der Porschefahrer, dem vor vier Jahren der Führerschein entzogen worden war, verweigerte die Aussage. Er erklärte sich lediglich bereit, eine Haar- und eine Urinprobe abzugeben, die auf Drogenkonsum untersucht werden sollen. Wie mehrfach berichtet, wird dem Mindener vorgeworfen, am vergangenen Samstag (30. Oktober) gegen 5.20 Uhr an der Ecke Jöllenbecker / Friedenstraße mit seinem Sportwagen einen 19-Jährigen aus Hillegossen aufgeladen und lebensgefährlich verletzt zu haben. Der 26-Jährige, der nach dem schweren Unfall flüchtete, soll vor einer Woche stark alkoholisiert am Steuer seines schwarzen Cabrios gesessen haben. Trotzdem wurde Heiko F. am Freitag von den Ordnungshütern nach dem Verhör nicht festgenommen, sondern wieder auf freien Fuß gesetzt. Opfer Oktay K., der mit schwersten inneren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden war und nach einer Notoperation ins künstliche Koma versetzt wurde, geht es etwas besser. Polizeisprecher Waldhecker: »Akute Lebensgefahr für den 19-Jährigen besteht nicht mehr.«
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