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Erfolg: Zebrastreifen auf der Holter Straße

Lösung für Fußgänger in Höhe des Eichenwegs in Sicht - Ampel und Mittelinsel nicht möglich

Schloß Holte-Stukenbrock (ms). Erfolg für einen Antrag des Caritas-Altenheims: Die Stadtverwaltung befürwortet auf der Holter Straße in Höhe der Einmündung des Eichenwegs einen Zebrastreifen und sieht Chancen, den auch zu verwirklichen.

Der Leiter des Caritas-Altenheims, Bernd Zilger, hat bereits im Mai 2003 und erneut im Januar 2004 den Antrag gestellt, einen Fußgängerüberweg auf der Holter Straße anzulegen. Mit der Eröffnung des Lidl und anderer Geschäfte auf der gegenüber liegenden Seite der Holter Straße ist das Bedürfnis nach einer sicheren Querung der Straße noch größer geworden. Bei einem Ortstermin am vergangenen Mittwoch haben Vertreter des Ordnungsamts, des Kreistiefbauamts und der Kreispolizei die Situation bei Dunkelheit beobachtet. Das Tiefbauamt des Kreises bleibt bei seinen grundsätzlichen Bedenken gegen eine Querungshilfe, die die Fußgänger in eine nur scheinbare Sicherheit wiege und zudem Kosten verursacht. Allerdings würde der Kreis es dulden, dort einen Zebrastreifen anzulegen, wenn die Stadt die Kosten für die Beschilderung und Markierung übernehme (2000 Euro).
Hier sieht die Stadt jetzt ihre Möglichkeit. Bisherige Vorschläge, in Höhe des Eichenwegs eine Fußgängerampel zu errichten, hat der Kreis abgelehnt, weil nicht ausreichend Fußgänger die Straße tatsächlich überqueren. Und für eine Hilfe wie eine Mittelinsel auf der Fahrbahn fehlt der Platz. Angesichts dieses Rahmens erscheint der Stadtverwaltung ein markierter Überweg mit verbesserter Beleuchtung besser und sicherer als überhaupt kein Querungsangebot.
Der Zebrastreifen auf der Kreisstraße soll kein Präzedenzfall werden: Ausschlaggebend für einen Fußgängerüberweg trotz nicht erreichter Querungszahlen sei allein das dortige Altenheim. Die Kosten für verbesserte Beleuchtung und Bordsteinabsenkungen (2000 Euro) müsse ohnehin die Stadt übernehmen, weitere Kosten in Höhe von zusätzlich 2000 Euro seien ebenfalls für die Stadt tragbar. Das Thema wird der Ordnungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss während seiner Sitzung am Mittwoch, 17. November, ab 18 Uhr im Rathaus beraten.

Artikel vom 08.11.2004