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Zweifelhafter Foulelfmeter

Verbandsliga: SuS Stadtlohn - TuS Dornberg 1:0


Bielefeld (WB-wjö). Viel fehlte nicht und dem TuS Dornberg wäre beinahe die zweite dicke Überraschung in der Verbandsligasaison gelungen. »Unsere 0:1-Niederlage beim Spitzenreiter SuS Stadtlohn war denkbar unglücklich und eigentlich auch nicht verdient«, bilanzierte ein etwas trauriger Trainer Andreas Brandwein.
Seine Mannschaft knüpfte nahtlos an die gute Vorstellung des letzten Sonntags an, als der TuS mit 2:0 den damalige Tabellenführer Borussia Emsdetten vom Tabellenthron stieß. Diesmal hatte seine Elf aber nicht das Glück des Tüchtigen und ließ sehr gute Einschussmöglichkeiten aus. Bereits nach drei Minuten tauchte Adis Hasic nach einem Pass von Janis Theermann allein vor dem Stadtlohner Gehäuse auf. Der ehemalige Altstädter Teutone und Armine zeigte aber Nerven und jagte das Leder knapp über den Querbalken. Auch sein Volleyschuss nach Hubers Zuspiel fand nicht den Weg in den Kasten. Diesmal hatte der Stadtlohner Keeper etwas dagegen und hielt bravourös.
Die Entscheidung fiel schon in der 31. Minute durch einen zweifelhaften Elfmeter. »Robert Oduro soll Stefan Bussow gefoult haben. Außer dem Schiedsrichter hat es keiner richtig gesehen«, ärgerte sich Brandwein. Durch diese Benachteiligung geriet etwas Sand ins Dornberger Angriffsgetriebe. »Da sind wir mächtig ins Schwimmen geraten und hatten auch ein paar Mal Glück«, gab der TuS-Trainer unumwunden zu.
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Gastgeber eine Viertelstunde lang den Ton an und hatten durch Rainer Hackeforth (Latte) und Stefan Bussow erstklassige Möglichkeiten. Aber Oliver Nestmann im Dornberger Gehäuse verhinderte Schlimmeres und brachte seine Elf mit tollen Paraden wieder ins Fahrwasser zurück. Dem eingewechselten Dennis Dinkelborg fehlte aus halbrechter Position beim Abschluss die nötige Ruhe. Vahit Ürensel traf aus elf Metern den Außenpfosten. Weil auch Adis Hasic' 16 m-Kracher knapp das Tor verfehlte, musste Dornberg in eine unglückliche 0:1-Niederlage einwilligen. Michael Jellentrup sah in der 85. Minute die gelb-rote Karte. Brandwein: »Auch die war ein Witz.«
Dornberg: Nestmann, Oduru, Solorz, Töpper, Theermann (61. Dinkelborg), Alis Hasic (54. Strohsal), Huber, Boada, Adis Hasic, Kambach (77. Ürensel).
Tor: 1:0 (35./Foulelfmeter).
Rote Karte: Schulz (90.)
Gelb-rote Karte: Jellentrup (85.).

Artikel vom 08.11.2004