Verl (köh). »Perfekt. Es hätte nicht besser laufen können«, freut sich Nicole Bökamp aus Schloß Holte. Zum zweiten Mal hat sie Verl Creativ organisiert und jetzt die anvisierte Besucherzahl 2000 geknackt.
»Fast alle 31 Aussteller sind total zufrieden«, freut sie sich. Im kommenden Jahr soll der Kunsthandwerkermarkt in der Grundschule am Bühlbusch bei seiner dritten Auflage noch eine Steigerung erfahren: »Ich habe mit der Schulleiterin Frau Kröhnert gesprochen und es sieht so aus, dass für die nächste Ausstellung auch noch Klassenräume geöffnet werden. Dann können 40 bis 45 Aussteller mitmachen.« An Nachfrage mangele es nicht, betont sie. Die Warteliste sei sehr lang, sie könne ohne Probleme über 60 Teilnehmer zu Verl Creativ holen. Gerne würde Nicole Bökamp auch die Turnhalle hinzunehmen. Das hält die Schulleiterin aber für keine so glückliche Lösung, wie sie gegenüber der VERLER ZEITUNG betont: »Das Problem ist einfach, dass dieser Raum nur über eine Treppe zu erreichen ist. Für Rollstuhlfahrer oder Gehbehinderte eine unüberwindbare Barriere.« Die Schulleiterin hatte sich ebenfalls unter die Händler gemischt und bot selbstgehäkelte Schals feil: »Ich hatte vor Monaten eine Meniskusoperation und viel Zeit, da bin ich auf die Idee gekommen und habe losgelegt. Zum Wohle unserer Partnerschule in Afrika natürlich«, erzählt sie. Außerdem verkaufte sie von den Mitgliedern der Kaarogruppe selbstgebackene Plätzchen. Zunächst ließ der Kreativmarkt sich am Samstag nach schwungvoller Eröffnung mit dem Bühlbuschchor und der stellvertretenden Bürgermeisterin Annette Kappelmann sehr müde an: Die Aussteller langweilten sich bis mittags und begannen ihre Hoffnung schon auf den Sonntag zu richten, als um 14 Uhr der große Besucheransturm hereinbrach und die Kauflustigen sich in Foyer und Gängen drängten. Sonntag war es ähnlich: Ab 12 Uhr hatten die Hobbykünstler und Kunsthandwerker alle Hände voll zu tun. Die Angebotspalette war sehr breit. Ob Kreatives in Holz, Kupfer, Keramik Speckstein oder Glas, Textilien, weihnachtliche Dekoration oder Schönes zumVerschenken: Den Besuchern machte das Stöbern Spaß. Und sie kamen nicht nur aus Verl sondern auch aus weiterem Umkreis zur Bühlbuschschule. Wer sich stärken wollte, konnte einen Abstecher in die Cafeteria des Fördervereins machen. Dort lockten dampfender Kaffee und selbstgebackener Kuchen. Zum Wohlfühlen von Ausstellern und Besuchern bei dem Kreativmarkt trage auch das Ambiente der Schule sehr bei, lobt Nicole Bökamp: »Die Bühlbuschschule ist als eine sehr kreative Schule genau der richtige Standort für Verl Creativ.«
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