Bielefeld/Düsseldorf (MiS). Dieses Mal gab sich die Queen ganz »amused« - und Oberbürgermeister Eberhard David war schwer beeindruckt. Bielefelds Stadtoberhaupt gehörte gestern zu den rund 200 Gästen, die Ministerpräsident Peer Steinbrück zum Mittagessen mit der britischen Königin Elisabeth II. ins Düsseldorfer Ständehaus gebeten hatte. Ganz souverän habe sich die Monarchin gegeben, berichtete David und schwärmte von der Disziplin, mit der die Queen den letzten Tag ihres Deutschland-Besuches absolvierte. An der feierlich gedeckten Tafel wurden rheinische Spezialitäten gereicht. Die Queen, David und die übrigen geladenen Gäste genossen Zander mit Schwarzbrotkruste, Rheinischen Sauerbraten und als Nachspeise »Armen Ritter« mit Preiselbeeren und geeistem Altbierschaum. Kredenzt wurden Wein, aber auch Altbier - mit und ohne Alkohol. Das strenge Protokoll machte ein Gespräch mit der Monarchin, die in hellbraunem Mantel und mit passendem Hut gekleidet das Ständehaus betreten hatte, nicht möglich. »Aber sie schritt in nur zwei Meter Entfernung an uns vorbei«, erzählte David, der in Begleitung seiner Frau Gisela nach Düsseldorf gereist war. Gleich zwei Patenschaften (Rochdale und Enniskillen) pflegt Bielefeld mit Städten in Großbritannien. In der Stadt sind noch immer zahlreiche britische Soldaten stationiert. Wohl der Grund für Steinbrücks Einladung zum Lunch mit der Queen. Bei einem dem Essen vorausgegangenen Empfang im Landtag waren mit Rudolf Delius und Andrea Schulte-Nölke (Deutsch-Britische Gesellschaft) sowie Veronika Hagemeyer, zweite Vorsitzende des Vereins der Freunde de Rochdales, weitere Bielefelder zugegen. Sie waren vom britischen Generalkonsulat nach Düsseldorf eingeladen worden.
Drucken