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Erster Spatenstich für ein neues Altenheim

Eine Brücke über die Josefstraße verbindet von 2007 an die beiden Gebäudeteile


Bielefeld (bp). Mit dem ersten Spatenstich begann gestern offiziell der Neubau des Altenpflegewohnheims der Pfarrgemeinde St. Joseph. Im September 2007 sollen die beiden Häuser, die rechts und links der Josefstraße entstehen und durch eine für Bielefeld typische geschlossene Brücke miteinander verbunden werden und bezugsfertig sein.
Die Planungen begannen bereits vor Jahren. Es habe aber immer wieder Rückschläge gegeben, so zum Beispiel durch die Haushaltssperre des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe im Sommer 2002. Zudem habe man die Neufassung des Landespflegegesetzes abwarten müssen. Entworfen haben den Wohnheimneubau die Architekten Martina Schützdeller und Ralf Münstermann.
Ein erstes Gebäude an der Josefstraße ist bereits abgerissen, dort entsteht das so genannte Haus II. Wird das jetztige Pflegewohnheim Ende Februar 2006 abgerissen, dann sollen die Senioren vorübergehend alle in diesem Haus II untergebracht werden.
Das Alten- und Pflegeheim ist über hundert Jahre alt; die Bausubstanz entspreche nicht mehr den Anforderungen der Zukunft.
In den Neubauten soll es überwiegend Einzelzimmer mit Bädern und großzügige Gemeinschaftsräume wie Cafeteria und Therapiebereich geben. Platz finden hier, wie heute schon, 80 hilfsbedürftige Menschen. Heimleiter Michael Linnenkamp: »Ein neues Zuhause.« Für ihn ist das 6,25 Millionen Euro teure Projekt ein Beitrag zur Aufwertung des Quartiers hinter der St. Joseph-Kirche an der August-Bebel-Straße.
Träger der Einrichtung ist der Verein katholischer Altenhilfeeinrichtungen im Erzbistum Paderborn mit Sitz in Hamm. Er betreibt 16 Altenpflegeheime in der Diözese, unter anderem St. Pius in Bielefeld, Maria Rast in Herford und das Marienheim in Halle/Westfalen.
Die St. Joseph-Kirche - die Pfarrgemeinde ist Bauherr des Altenheimes - wurde 1908/09 erbaut und im Zweiten Weltkrieg stark zerstört.

Artikel vom 06.11.2004