05.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Im Einsatz für Körper und Seele

WESTFALEN-BLATT stellt Menschen aus dem Gesundheitswesen vor


Bielefeld (hu). Mehrere 10 000 Menschen in Bielefeld arbeiten in einem Beruf, der mit dem Thema Gesundheit zu tun hat. Allein in den sieben allgemeinen Bielefelder Krankenhäusern sorgen sich 746 Ärztinnen und Ärzte sowie 2407 Mitarbeiter im Pflegebereich um die Patienten. In den 2999 Betten der Kliniken wurden im Jahr 2002 94 404 Menschen behandelt. Hinzu kommen die psychiatrischen Spezialkliniken. Außerhalb der Krankenhäuser kümmern sich 594 niedergelassene Ärzte im Stadtgebiet um die Bielefelder, vom Orthopäden über den HNO-Arzt bis zum Allgemeinmediziner.
Doch im Gesundheitswesen sind noch wesentlich mehr Menschen engagiert, gibt es viele Facetten. Der Logopäde kümmert sich ebenso um das Wohlergehen seiner Patienten, wie der Laborant eines Krankenhauses mit dazu beiträgt, dass Kranke wieder gesund werden. Heilpraktiker, Rettungsassistenten, Medizintechniker und Selbsthilfegruppen - sie alle sind im Einsatz für das Wohl der Menschen. Daneben ist das Gesundheitswesen auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, der in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnt - dafür spricht allein die Bevölkerungsentwicklung. Bis zum Jahr 2015 wird die Zahl der über 65-Jährigen in der Stadt laut einer Studie, die die Bielefelder Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE mit erstellt hat, überproportional ansteigen. Während die Zahl der Bürger insgesamt nach der Prognose um 3,9 Prozent abnimmt, wird es 3,5 Prozent mehr Menschen über 65 Jahre geben. Und damit, so die Studie, wachse auch die Zahl der medizinischen Leistungen und der Pflegebedürftigen. Derzeit gibt es in Bielefeld 35 Alten- und Pflegeheime mit 3128 Plätzen und 1160 Beschäftigten, außerdem 41 ambulante Pflegedienste, acht Tagespflegeeinrichtungen und 1060 Menschen, die im betreuten Wohnen leben.
Welche Aufgaben die Männer und Frauen in diesen und anderen Gesundheitsberufen haben, wie ihr Alltag aussieht und mit welcher Motivation sie an die Arbeit gehen - diese Fragen beantworten die »Gesundmacher«, die das WESTFALEN-BLATT von nun an wöchentlich vorstellt. Lokalseite 3

Artikel vom 05.11.2004