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In der Seefahrt mangelt es noch immer an Sicherheit

Das schlimme Ende der »Prestige« vor zwei Jahren. Die Folge des Untergangs (Foto) war eine große Ölpest vor der spanischen Küste. Glaubt man Schifffahrtsexperten, ist eine solche Katastrophe auch in deutschen Gewässern täglich denkbar. Seeleute stehen bis zur Erschöpfung am Ruder. Ihre Schiffe sind zum Teil schwimmende Wracks. Ein babylonisches Sprachgewirr macht eine Verständigung an Bord häufig unmöglich. Hans Ulrich Rösner von der Umweltorganisation WWF: »In Sachen Sicherheit hat sich seit der 'Prestige' noch immer nicht genug getan.« 65 000 Frachter durchqueren jährlich die Deutsche Bucht. Ähnlich viele schippern über die Ostsee. Auch die »Prestige« fuhr hier entlang, bevor sie vor Spanien auseinander brach. Wie viele Schiffe in einem ähnlich schlechten Zustand sind, weiß niemand. Gerade einmal 1700 Frachter wurden in diesem Jahr in deutschen Häfen von der See-Berufsgenossenschaft kontrolliert. Foto: dpa

Artikel vom 05.11.2004