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Wo stehen die Landwehr-Ladies?

33:10-Kreispokalsieg als Einstimmung auf den Neustart

Verl (dh). Drei Siege aus drei Spielen, 6:0 Punkte. Alles im Lot also bei den Handballfrauen des TV Verl? Nein! »Durch unsere fünfwöchige Meisterschaftspause ist der ganze Rhythmus verloren gegangen«, flucht Uwe Landwehr.

Zu Recht, denn die Gestaltung des Terminplans ist in der Tat eine einzige Katastrophe. »Wir hatten zumindest noch das HVW-Pokalspiel in Königsborn. Aber im Augenblick weiß ich trotzdem nicht, wo die Mannschaft überhaupt steht«, beginnt für »Locke« mit der Heimpartie gegen Adler Dielfen die Saison praktisch noch einmal von vorn. Zumindest auf die offensive 5-1-Deckung des kommenden Gegners konnten sich die TVV-Ladies ein wenig einstimmen - im Kreispokal gewann der Oberligist beim TV Isselhorst sicher mit 33:10.
»Da wurde viel experimentiert, manchmal sogar ein wenig zu viel. Aus dem Positionsspiel heraus haben wir wenig konsequent agiert, viel ging über Tempohandball«, berichtet Landwehr, der am Sonntag unbedingt den brandgefährlichen Gegenstoß der Gäste aus Dielfen verhindern will: »Gelingt und das, so haben wir eine gute Siegeschance.« Bislang präsentierte sich der »Adler« in der neuen Liga keineswegs flügellahm, der Aufsteiger liegt mit 4:4 Zählern absolut im Soll.
Nachdem einige Verler Spielerinnen in den vergangenen Wochen über kleinere Verletzungen klagten oder Opfer der ersten Grippewelle wurden, hat Uwe Landwehr passend zum Liga-Neustart alle Frauen an Bord. Licht am Ende des Tunnels ist zudem für Anja Ernst in Sicht, die sich das hintere Kreuzband eingerissen hat. Da die konservative Behandlungsmethode bei Physiotherapeut Axel Berg in Bielefeld angeschlagen hat, kommt die 20-Jährige um eine Operation herum. »In zwei bis drei Wochen rechne ich wieder mir ihr«, plant Landwehr das Ernst-Comeback zum Derby-Heimspiel gegen Steinhagen oder spätestens eine Woche später im Oberliga-Schlager beim (Noch)-Tabellenführer aus Königsborn.

Artikel vom 05.11.2004