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Liemke und VfB II mit Sorgen vor dem Derby

Kreisliga-Kulisse: Trainer müssen ihre Mannschaften nach bösen »Klatschen« aufbauen

Schloß Holte-Stukenbrock (jen). Das war ein schwarzer Sonntag für die heimischen Kreisligisten: alle vier Mannschaften verloren am Wochenende ihre Partien. Das gab es in dieser Saison noch nicht.

Null Punkte bei 3:20 Toren - so lautet die bittere Bilanz der Teams. VfB Schloß Holte (0:8 in Langenberg) und SCW Liemke (0:6 gegen FC Gütersloh II) erwischte es am Schlimmsten. Und wie es der Spielplan so will, treffen diese beiden Mannschaften am Sonntag direkt aufeinander.
Von der Vorstellung seiner Truppe in Langenberg war VfB-Trainer Steve McCallion natürlich mehr als nur enttäuscht. »Katastrophal« habe sich seine Mannschaft beim Tabellenführer präsentiert. So etwas dürfe nicht wieder vorkommen. Gegen Liemke müssten im Derby drei Punkte her. »Ein Sieg ist Pflicht«, lässt McCallion keine Ausreden gelten.
Sein Gegenüber am Sonntag, SCW-Trainer Dirk Trapphoff, wird mit seinem Team ebenfalls einen »Dreier« anstreben, um die 0:6-Klatsche möglichst schnell vergessen zu können. Dass Liemke überhaupt so hoch verlieren konnte, wollte nicht so schnell in den Kopf des Trainers. Denn eigentlich hätte der Gastgeber in Führung gehen müssen, doch wurden beste Chancen vergeben. So nahm das Unheil seinen Lauf. Bei Gütersloh war praktisch jeder Schuss ein Treffer, die Trapphoff-Elf hätte wohl auch bei doppelter oder dreifacher Spielzeit kein Tor erzielt.
Tore fast im Minutentakt fielen dagegen bei Sendes 2:4-Niederlage bei St. Gabriel Gütersloh. Nur zehn Minuten waren die Schwarz-Weißen ungeordnet, und schon bestrafte der Aufsteiger die Truppe von Horst Lakämper viermal. Kein Wunder, dass der Trainer von einer unnötigen Niederlage sprach. Die Chance zur Wiedergutmachung haben die Sender am Sonntag gegen keinen Geringeren als den Spitzenreiter: GW Langenberg kommt ins Waldstadion.
In der Kreisliga A Paderborn war Jörg Retzer, Trainer des FC Stukenbrock II, alles andere als angetan von der Leistung seiner Schützlinge beim 1:2 im Heimspiel gegen Ostenland. »Wenn wir so weiter machen, stehen wir vor schweren Zeiten. Das sollte sich jeder Einzelne vor Augen führen«, sagte der Coach. Vorne zu harmlos, hinten mit Lücken - so kann man nicht gewinnen. Schon gar nicht in Wewer (Vierter): dort geht die Reise am Sonntag hin.

Artikel vom 05.11.2004