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Zwei Hunde treiben es zu bunt

»Ratstheater« spielt die szenische Kantate »Plisch und Plum«


Bielefeld (sas). So richtig danken es die Hunde Plisch und Plum ihren Rettern Paul und Peter nicht, dass sie sie vor dem Tod durch Ertränken bewahrt haben: Sie machen nichts als Unfug, jagen eine Maus durchs Haus, verwüsten den Garten der Nachbarin Madam Kümmel und lassen sich nur schwer erziehen . . . Wilhelm Busch hat die Geschichte der beiden Hunde aufgeschrieben, Günther Kretzschmar eine szenische Kantate daraus gemacht. Und der Unterstufenchor des Ratsgymnasiums hat es jetzt aufgeführt.
Dietlind Leiser und Sabine Jung-Lösing haben das Stück musikalisch und textlich bearbeitet und mit 40 Schülern und Schülerinnen einstudiert. Unterstützt werden die Unterstufenschüler von fünf gestandenen Ratsgymnasiasten, die für die musikalische Begleitung sorgen.
Die Rollen sind weitgehend pantomimisch - viel Text, erzählen die Hauptdarsteller, mussten sie nicht auswendig lernen. »Nur Befehle wie ÝSitzÜ und ÝPlatzÜ«, erläutert Claudius Steffen, der den Paul spielt. Denn neben dem Chor, der in 14 Gesangsnummern das Stück trägt, fungiert Carla Dietmair als Erzählerin.
Gestern Abend erfolgte in der Aula die zweite Aufführung des »Ratstheaters«, am heutigen Freitag wird vormittags vor Bielefelder Grundschulen gespielt - da werden Plisch und Plum (Niklas Reinhardt und Mario Sussiek) erneut auf allen Vieren über die Bühne toben oder auch mal »Männchen« machen.

Artikel vom 05.11.2004