Bielefeld (WB/jm). »Der VfB Lübeck ist nicht das Kaliber, mit dem wir uns normalerweise messen müssen. Immerhin haben wir gegen den Tabellensechsten fast gewonnen. Dieses Selbstvertrauen lässt sich aus dem 1:1 ziehen«, findet Arminias Amateurtrainer Maik Walpurgis starke Worte für eine kämpferisch starke DSC-Vorstellung.
Auch wenn sie nach 14 Durchgängen weiterhin einen Abstiegsplatz einnehmen: Höhenluft anderer Art hatten Arminias Amateure vor dem Lübeck-Spiel geschnuppert, im »Fliegenden Teppich« an der Radrennbahn. Bloß Gökhan Özdemir verzichtete aufgrund seiner Höhenangst. Wiederholter Lerneffekt der Leistungssteigerung: »Wenn bei uns alles optimal läuft, sind wir in der Lage, auch gegen solch routinierte Teams zu punkten«, so Walpurgis, der sich gestern immer noch ein bisschen über den späten VfB-Ausgleich in doppelter Unterzahl ärgern konnte. »Meine Mannschaft hätte drei Punkte verdient gehabt«. Sein Lübecker Trainerkollege Stefan Böger empfand die 1:1-Erlösung gegen die kompakte DSC-Defensive als »Punkt für die Moral«. Arminias Torschütze Carsten Rump meinte bei seinen Farben zwar eine »Angst vor dem Gewinnen« gespürt zu haben, wertete die Partie aber »positiv. Es war ein Schritt in die richtige Richtung«. Der beim Vorletzten Chemnitz eine Fortsetzung erfahren soll, diesmal mit Happyend. Aminias jüngstes »Sorgenkind« heißt Christian Mehr. »Er hofft, dass er am Samstag in Chemnitz wieder mitspielen kann. Sein Ausfall ist nicht zu kompensieren, auch wenn Nils Fischer seine Sache für einen 17-Jährigen prima gemacht hat«, spricht Maik Walpurgis von einer »personell angespannten Lage«. War bei Mehr zunächst ein Innenbandabriss im Knie befürchtet worden, so ist »nur« noch von einer starken Dehnung die Rede. Neben Fischer sollen auch die A-Jugendlichen Engin Yildiz und Zlatko Janjic, die seit zwei Wochen komplett den Trainingsbetrieb des Regionalligisten mit bestreiten, in Chemnitz zum DSC-Kader gehören. Die U 19 ist am Wochenende spielfrei.
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