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»Abgeklärt«:
Rödding sah
den Meister

HSG Freitag in Hagen


Bielefeld (WB/jm). »Wir hätten vielleicht ein bisschen länger dran bleiben können. Aber das war nicht die Kragenweite, mit der wir uns messen müssen«, fand HSG-Handballchef Heinrich Rödding hinterher versöhnliche Worte. »Ich habe das Gefühl, dass wir gegen den kommenden Meister verloren haben. Viel stabiler kann man nicht spielen«. Rödding habe »nur wenig Zweitligamannschaften gesehen, die hier so abgeklärt aufgetreten sind. Um Hamm zu schlagen, brauchst du nicht auf deren Fehler zu hoffen«.
HSG-Coach Heiko Holtmann sah »Riesenfortschritte« im Gegensatz zum Auftritt davor bei Schwerte-Westhofen. »Die kämpferische Einstellung war in Ordnung. Mit unserem Angriffsspiel und der Chanceneffektivität bin ich zufrieden. Aber die kleinen leichten Fehler waren ärgerlich«. Holtmann wurmte die Phase in der zweiten Halbzeit, als der Gast von 27:25 auf 31:25 davon zog. »Im Prinzip haben Hamm acht Minuten gereicht, uns zu schlagen«.
Kollege Kay Rothenpieler war »riesig zufrieden. Bielefeld hat es uns schwer gemacht. Beim 22:20 wurde es nochmal brenzlig. Wir haben die Zeitstrafen des Gegners dann konsequent ausgenutzt. Ausschlaggebend war, dass wir in der Breite besser besetzt waren«.
Rothenpieler hatte den ASV Hamm vorher mit dem Satz eingeschworen: »Bielefeld gehört zu den Mannschaften, die man schlagen muss, wenn man oben dabei sein will«. Als weiterer willkommener Motivationsanreiz wirkte sich der überraschende Punktverlust von Primus Unitas Haan tags zuvor in Dinslaken (32:32) aus.
Bereits am kommenden Freitag (20 Uhr) gastiert die HSG Bielefeld beim VfL Eintracht Hagen. »Wir müssen jetzt mal auswärts punkten, auf Biegen und Brechen«, strebt Holtmann noch zehn Zähler bis Weihnachten an. - jm -

Artikel vom 03.11.2004