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Gedenken an die Toten

Geschmückte Gräber


Bielefeld (WB). Die ersten beiden Novembertage, sie sind für die Verstorbenen, die Heiligen und Märtyrer bestimmt. Wenn am 1. November Angehörige die Gräber auf den Friedhöfen schmücken und die Katholiken das »Seelenlicht« entzünden, dann geht dieser Brauch auf eine lange Tradition zurück. Bereits seit Anfang des 4. Jahrhunderts gab es in den östlichen Kirchen Allerheiligenfeste, seit Anfang des 6. Jahrhunderts, als Papst Bonifatius IV. das Pantheon in Rom der Jungfrau Maria und allen Heiigen weihte, auch in der westlichen Kirche. Seit dem Jahre 839, als Papst Gregor IV. diesen Gedächtnistag auf die gesamte Kirche ausdehnte, werden Allerheiligen und Allerseelen an den ersten beiden Novembertagen gefeiert.
In den angelsächsischen Ländern ist der Brauch verbreitet, in der Nacht zum 1. November Halloween zu feiern, eine Verballhornung von Allerheiligen (von »All hallow eve«, Vorabend von Allerheiligen). Die Iren brachten diesen Brauch nach Amerika, dort wurde er im laufe des 20. Jahrhunderts zum »Grusel-Fest«.

Artikel vom 01.11.2004