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Privatsender schalten analoge Ausstrahlung ab

DVB-T in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens - Verbraucherzentrale hält Infomappe bereit


Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Wer seine Fernsehprogramme bisher ausschließlich über eine Dach- oder Zimmerantenne empfängt und nicht innerhalb der DVB-T-Empfangsgebiete Köln-Bonn oder Düsseldorf-Ruhrgebiet wohnt, wird ab dem 8. November auf die TV-Programme der Privatsender verzichten müssen. Mit dem Start des digitalen Antennenfernsehens im Ballungsraum Düsseldorf-Ruhrgebiet kappen die Privaten die analog-terrestrische Ausstrahlung in ganz Nordrhein-Westfalen. Über die neue Digitaltechnik sind sie jedoch in den beiden DVB-T Regionen mit acht beziehungsweise zwölf Programmen vertreten.
Antennengucker, die außerhalb der DVB-T-Empfangsgebiete wohnen und die nicht auf die privaten Programme verzichten möchten, müssen auf Kabel- oder Satellitenempfang umsteigen. Die Verbraucherzentrale NRW weist allerdings darauf hin, dass mittelfristig noch weitere Ballungsräume in NRW mit digitaler Technik versorgt werden sollen. So ist beispielsweise der DVB-T-Empfang in der Region Gütersloh-Bielefeld-Minden im Gespräch, allerdings ohne konkreten Zeitplan. Fernsehzuschauer, die sich für die neue Technik interessieren, sollten deshalb überlegen, ob sie noch in eine neue Satellitenanlage investieren oder eine längerfristige Bindung mit einem Kabelnetzbetreiber eingehen wollen. DVB-T kann zwar nur über eine zusätzliche Set-Top-Box empfangen werden, bietet aber insgesamt eine preisgünstige und flexible Nutzung von rund 24 Fernsehprogrammen in besserer Bild- und Tonqualität.
Vor- und Nachteile der verschiedenen Empfangswege und weitere Infos rund um den digitalen TV-Empfang sind in der Mappe »Neu in NRW: DVB-T, das digitale Antennenfernsehen« zusammengestellt. Dieses Material ist kostenlos erhältlich in der Verbraucherzentrale Bielefeld, Herforder Straße 33. Die Öffnungszeiten der Verbraucherzentrale: montags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, dienstags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, mittwochs und donnerstags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr und freitags 9 bis 13 Uhr.

Artikel vom 30.10.2004