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Glücksschwein und Heiko

Bezirksliga: HSG Bielefeld II gibt »rote Laterne« ab

Von Eike-Andreas Stuke
und Thomas Bertz
Bielefeld (WB). Da quiekte Glücksschwein »Else« vergnügt: Beim 23:20 (12:7)-Derbysieg HSG Bielefeld II über den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II stach der Talisman von HSG-»Crack« Marko Altenseuer. Großen Anteil am Erfolg hatten Till Deutschmann mit zehn Treffern und Regionalligatrainer Heiko Holtmann.

HSG Bielefeld II - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II 23:20 (12:7). Erstmalig lief der Trainer des Regionalligateams in der Reserve auf - und er machte seine Sache gut. »Heiko hat uns mehr Stabilität gegeben und im Angriff Ruhe gebracht«, lobte Rödding.
Gerade im ersten Durchgang hatten die Gastgeber den TuS 97 II gut im Griff. Das 2:3 drehten Holtmann und seine Mitspieler über 7:4 und 10:5 zum 12:7-Halbzeitstand. »Wir haben die erste Hälfte total verpennt«, grämte sich TuS-Coach Jurek Gorski.
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Gäste und schlossen auf 15:14 auf, doch in der entscheidenden Phase versagten beim TuS 97 die Nerven. »Unsere Chancenauswertung war katastrophal. Sowas rächt sich«, ärgerte sich Gorski. »Das war viel Krampf«, kommentierte sein Pedant Rödding die Partie. »Wir dürfen uns vom Sieg nicht blenden lassen« so Rödding, weil die HSG nicht immer in dieser Formation antreten werde.
HSG Bielefeld II: Michel; Deutschmann (10), Treiber (3), Szewczyk (3/2), Holtmann, Krause, Rotter (je 2), Puls (1). Tegtmeier, Fricke.
TuS 97 II: Hose/Rolf; Nossek (5), Begemann (4), Steinschmidt, Schrutek (je 3), Vogelsang, Müller, Schmidt (je 2), Meyer, Boeckstiegel (je 1), Stötefalke.
HSG Schröttinghausen/Babenhausen - TSG Harsewinkel 19:25 (10:11). Das Spiel verlief lange Zeit ausgeglichener, als es das Endergebnis vermuten lässt. In der ersten Hälfte hielten die »Schrötties« den Rückstand in Grenzen. Nach dem Wechsel waren sie eine Viertelstunde lang sogar das leicht bessere Team und zogen auf 16:14 (45.) davon. Dann allerdings der totale Einbruch. Erst sah Coach Jürgen Bensiek »Rot«, in der Folge gelang seinen Mannen gar nichts mehr. »Da muss ich auch ein wenig selbstkritisch sein, aber ich habe auf eine Initialzündung gehofft,« war der Übeltäter auch ein wenig verärgert. Denn sein Team ließ in der Folgezeit noch beste Chancen aus. HSG-Tore: Gerloff (4), Walter, Wulffmeier, Bensiek (je 3), Standke, Braun (je 2), Boeckhaus, Schwede (je 1).

Artikel vom 01.11.2004