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»Mir fehlt derzeit das Glück«

DSC-Stürmer Ferhat Cerci wartet auf sein erstes Tor


Herford (WB/wjö). Er kam mit der Empfehlung von 18 Toren, die er in der vergangenen Saison in 26 Oberligaspielen für den SV Lippstadt geschossen hatte. In Bielefeld ging Ferhat Cerci bisher leer aus, obwohl er Samstag Nachmittag gegen VfB Lübeck zu seinem achten Regionalligaeinsatz kam. »Mir fehlt derzeit einfach ein bisschen Glück«, ärgerte sich der 23-jährige Stürmer, der im Herforder Jahnstadion zwei gute Möglichkeiten ungenutzt ließ.
»Ich will das Glück erzwingen. Dafür arbeite ich im Training sehr hart«, hat der nur 1,72 m große Türke den Glauben an sich noch längst nicht verloren. Er wartet sehnlichst auf seinen ersten Treffer. Cerci ist sich sicher: »Loche ist erstmal ein, ist der Knoten auch geplatzt. So etwas wirkt dann wie ein Befreiungsschlag.«
Aus seinem Wohnort Hamm kommt er beinahe jeden Tag mit dem Pkw zum Training. Mit dem Kollegen Fatih Kalintas bildet er eine Fahrgemeinschaft. Mittelfristig will er allerdings nach Bielefeld umziehen. »Ich habe bei Ar-minia einen Zweijahresvertrag unterschrieben und möchte mich natürlich für einen Profivertrag anbieten«, hat der schnelle Angreifer sein Berufsziel nicht aus den Augen verloren.
Gegen VfB Lübeck bearbeitete er vornehmlich den linken Flügel. Allerdings stellte Ferhat Cerci nach dem Abpfiff fest: »Das ist nicht meine Position. In der zen-tralen Spitze fühle ich mich wohler. Da habe ich für Lippstadt auch die meisten Tore geschossen.« Dass es Samstag trotz der 1:0-Führung nicht zum Sieg reichte, ärgerte den Vollblut-Fußballer am meisten. Selbstkritisch stellte er fest: »Ich hatte vor der Pause die Chance zum 2:0. Wenn ich das Tor gemacht hätte, wären wir als Sieger vom Platz gegangen.«

Artikel vom 01.11.2004