Remis weder Fisch noch Fleisch: Doch FCG guckt weiter nach oben
Gütersloh (WB). »So ein Mist. Keine der Mannschaften, die in der Tabelle oben stehen, hat heute gewonnen - und wir spielen unentschieden«, stapfte Olaf Kämmerer missmutig über den Heidewald-Rasen. Auch wenn es eigentlich niemand öffentlich zur Schau stellt: Beim FC Gütersloh 2000 orientiert man sich weiterhin an den oberen Regionen. Um so schlimmer, dass nach dem 0:5-Debakel in Schermbeck gestern zwei weitere Zähler liegen gelassen wurden. Diese fünf Zähler mehr und . . . nein, dieser Satz sollte besser nicht vollendet werden. Denn auch gegen Lotte blieb der FCG wie schon in der vergangenen Woche den Nachweis schuldig, dass er wirklich etwas in den vorderen Oberligagefilden zu suchen hat. »Ich kann nicht erklären, warum es vier Wochen lang gut gelaufen ist und ich kann auch nicht erklären, warum es jetzt wieder schlechter läuft. So ist eben der Fußball«, zuckte Dirk Flock nach dem »weder Fisch noch Fleisch«-Kick mit den Schultern. Und da niemand so richtig wusste, was er mit dem Ergebnis überhaupt anfangen sollte, widmeten sich einige den Nebenschauplätzen der Partie. »Ich habe hier noch nie einen so schlechten Schiedsrichter gesehen«, konnte Robert Hietkamp mit der zumindest diskussionswürdigen Pfeiferei von Herrn Schneider aus Bochum nicht sonderlich viel anfangen. Überhaupt nichts anfangen konnte Marc Hunt mit den Menschen, die nicht weit vom Gütersloher Co-Trainer auf der Emsdettener Bank saßen: »Seit zwei Jahren bin jetzt hier, aber wie die sich aufgeführt haben - so etwas habe ich überhaupt noch nicht erlebt. Wie heißt das Wort noch in deutscher Sprache? Ich glaube, asozial.«
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