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»...und manchmal schön böse«

Neue Lach- und Schießgesellschaft gastiert in »Zweischlingen«

Quelle (pss). Sie war einst das bekannteste Kabarett Deutschlands, die Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Gegründet von Sammy Drechsel und Dieter Hildebrandt. Jedes der Programme lief in voller Länge auch im Fernsehen.

Später wurde es ruhiger um das Kabarett, das indes noch immer besteht und in Schwabing sein Zuhause hat. Mit frischem Schwung kommt nun die neue Münchner Lach- und Schießgesellschaft nach Bielefeld - das Ensemble gastiert am Samstag, 6. November, mit seinem neuen Programm »Jenseits von Oz« in Zweischlingen an der Osnabrücker Straße 200.
»Jenseits von Oz«, geschrieben und in Szene gesetzt vom Hamburger Schauspieler und Kabarettisten Michael Ehnert, ist der Versuch, Theater, Kabarett und Comedy zusammenzubringen. Für Anhänger des klassischen Polit-Kabaretts ist die hintergründige Gesellschaftssatire sicher gewöhnungsbedürftig, gelungen ist das Grenzöffnungs-Experiment aber durchaus.
Die Mitglieder des neuen Lach- und Schieß-Ensembles - alle vier hervorragende Schauspieler - stürzen sich außerordentlich wandlungsfähig und mit viel Enthusiasmus in die an L. Frank Baums »Zauberer von Oz« angelehnte Farce. Temporeich, pointiert - und manchmal schön böse.
Beginn ist 21 Uhr, die Karten kosten 12 und 14 Euro. Die sollte man sich unbedingt im Vorverkauf sichern, empfiehlt das Zweischlingen-Team. Die gibt es in Zweischlingen, Telefon 0521/4 04 20 59.

Artikel vom 29.10.2004