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In der Fastenklinik geht's turbulent zu

Theatertruppe des TuS Brake präsentiert ihr neues Stück »Glaubersalz zum Nachtisch«

Brake (jr). »Lachen garantiert. Wie aber das Lustspiel am Ende ausgehen wird, verraten wir natürlich nicht. Das sollen die Zuschauer selbst erleben.« Das sagt Laienschauspielerin Monika Scholz von der Theaterabteilung des TuS Brake und weist auf die Komödie »Glaubersalz zum Nachtisch« hin, die gleich dreimal im November in Brake aufgeführt wird.

Die heiteren Stücke der Braker Theatertruppe im November haben schon Tradition. Nachdem im vergangenen Jahr das Stück »Küsse für die Tanten« ein großer Publikumserfolg gewesen ist, soll daran auch diesmal angeknüpft werden. So proben seit Ende August die Braker Laienschauspieler die Komödie »Glaubersalz zum Nachtisch« von Heidi Mager.
Längst geht den Darstellern das Stück in Fleisch und Blut über, und die Akteure freuen sich bereits auf die Premiere am Samstag, 6. November um 20 Uhr in der Turnhalle der alten Braker Grundschule, Spiekeroogstraße. Monika Scholz, Chefin der seit 1947 bestehenden Theaterabteilung des TuS Brake, ist optimistisch, dass ihre Truppe auch diesmal wieder vor einem vollen Haus auftreten wird. 300 Zuschauer pro Aufführung seien im vergangenen Jahr gekommen. Nach der Premiere am 6. November gibt es dann noch zwei weitere Auftrittstermine: Sonntag, 7. November, 17 Uhr, und Samstag, 13. November, 20 Uhr.
Eintrittskarten im Vorverkauf sind erhältlich im Tabakwarengeschäft Fischer, Braker Straße, sowie bei den Mitgliedern der Theaterabteilung.
Beim neu einstudierten, etwa zwei Stunden andauernden Stück wirken die folgenden Akteure mit: Monika Scholz, Waltraud Ostheider, Sylke Strukmeier, Nicole Bockermann, Ulf Schröder und Werner Müller. Technischer Leiter ist Clemens Scholz, die Regie hat Achim Schmidt. Und als Souffleuse agiert Ursula Schmidt.
Bei dem Lustspiel »Glaubersalz zum Nachtisch«, aufgeführt in mehreren kleinen Akten, versucht die Sanatoriumsleiterin Frau Dr. Schnabel in ihrer Fastenklinik bei dem Ehepaar Amadeus und Ellen Motzer sowie Ellens Schwester Marie Schmand »verkrustete Strukturen aufzubrechen und nicht verarbeitete Gefühle an die Oberfläche zu holen.« Missmutig boykottiert Amadeus all diese Versuche, indem er Schokoriegel während der Fastenkur isst und sich mit phantasievollen Ausreden vor der Gymnastik drückt. In diese Situation platzt der charmante Markus Junghans. Von ihm sind die Damen auf Anhieb entzückt - Markus der typische Kurschatten?
Amadeus Motzer glaubt indes: »Mit dem stimmt etwas nicht.« Ob Amadeus mit seiner Vermutung richtig liegt, wird sich am Ende der Komödie zeigen.
Wie Monika Scholz betont, sei das Ganze für die Bühnendarsteller ein reines Hobby. Damit Geld verdienen könne man nicht. Der Erlös aus dem Theaterstück komme dem TuS Brake zugute oder aber fließe in die Anschaffung von Requisiten. »Meist bleibt aber noch ein Geldbetrag übrig für ein gemeinsames Abendessen«, verrät augenzwinkernd Ulf Schröder.

Artikel vom 30.10.2004