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Spadaka: »Stark genug
und gesund«

Kooperation aufgelöst

Schloß Holte-Stukenbrock (WB/bs). Der Kooperationsvertrag zwischen der Spar- und Darlehnskasse Schloß Holte-Stukenbrock (Spadaka) und der Volksbank Kaunitz ist in der vergangenen Woche aufgelöst worden. Das teilte die Spadaka gestern mit.
Darüber seien die Mitglieder beziehungsweise ihre Vertreter von den Vorständen der beiden Kreditgenossenschaften in diesen Tagen informiert worden.
Die beiden Banken waren seit acht Monaten durch einen Kooperationsvertrag verbunden. »Der Annäherungsprozess habe zu der Erkenntnis geführt, dass die beiden Häuser in wichtigen geschäftspolitischen Angelegenheiten unterschiedlich ausgerichtet seien«, heißt es in der Mitteilung weiter. Die von beiden Seiten geforderten wesentlichen Vorteile eines Zusammengehens seien dadurch nicht zu erkennen gewesen. Übereinstimmend habe man deshalb den Kooperationsvertrag aufgelöst.
Beide Seiten gehen zunächst von einer weiteren Eigenständigkeit ihrer Institute aus. Das gut nachbarschaftliche und freundschaftliche Verhältnis, das die beiden Banken traditionell verbunden hat, bleibe erhalten.
Auf Nachfrage betonte Spadaka-Vorstandsmitglied Josef Hölting, dass die Spadaka »stark genug und gesund« sei, eigenständig zu bleiben. Ein Partner sei derzeit nicht nötig. Allerdings müsse man den Zeitrahmen und die Entwicklung in der Bankenlandschaft im Auge behalten. »2005 werden wir unser 100-jähriges Bestehen als eigenständige und selbstständige Bank feiern«, ist sich Hölting sicher. Da sowohl die Volksbank Kaunitz als auch die Spadaka ihre eigene Strategie verfolgten, sei der Aufwand eines Zusammengehens im Verhältnis zum Mehrwert zu groß gewesen. Die Auflösung des Kooperationsvertrages hat nach Bankangaben keinerlei Auswirkungen auf die Mitglieder und Kunden.
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Artikel vom 29.10.2004