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Ein Täter von SEK gefasst

Drei Brüder an Schießerei auf Türken beteiligt


Bielefeld (hz). Drei aus Mazedonien stammende Brüder im Alter von 35, 40 und 45 Jahren sollen in die Schießerei von Dienstagabend an der Walther-Rathenau-Straße verwickelt sein. Beim Opfer, das mit einer Schussverletzung im Oberschenkel in ein Krankenhaus gebracht worden war, handelt es sich um einen Türken (35) aus Bielefeld. Motiv für die Gewalttat, so Polizeisprecher Martin Schultz, soll ein seit Wochen schwelender Streit zwischen den drei Mazedoniern und dem Türken sein.
Gestern gegen 12.30 Uhr war einer der mutmaßlichen Täter, der 40-jährige Zoran T., an seinem Wohnsitz unweit des Städtischen Klinikums Mitte von Elitepolizisten der Spezialeinheiten (SEK) überwältigt worden. Ein Fluchtversuch von Zoran T. per Auto wurde vom SEK vereitelt, auf einem Parkplatz an der Alsenstraße klickten die Handschellen.
Zoran T. soll aber nicht der Mann gewesen sein, der vor dem Heim des deutsch-türkischen Freundschaftsvereins an der Walther-Rathenau-Straße auf den Türken Mustafa A. geschossen hat. Als Schütze gilt sein ebenfalls in Bielefeld wohnender Bruder Aco T. (45). Die Fahndung nach ihm und dem jüngsten, im Emsland lebenden Bruder Marjan T. (35) lief gestern auf Hochtouren. Von Staatsanwalt Hans-Dieter Heidbrede war gestern gegen das mazedonische Trio zudem Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetzt beantragt worden.

Artikel vom 28.10.2004