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Über Gebühr
Die Parkgebühren sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Schon lange ist es her, dass man die Parkuhr noch mit Groschen füttern konnte. Kürzlich dachte er jedoch, dass er nicht nur sein Auto für kurze Zeit abgestellt, sondern gleich den Stellplatz gekauft hatte.
Zu einem Termin war er gefahren, hatte den Wagen im benachbarten Parkhaus deponiert. Und nach dem Gespräch zeigte sich der Gesprächspartner großzügig und händigte ihm einen - vermeintlichen - Freischein für die kostenlose Ausfahrt aus dem Parkhaus aus. Die Schranke vor der Ausfahrt zeigte sich, als er die Karte einschob, allerdings störrisch. »Bitte nachzahlen«, stand auf der Anzeige zu lesen.
Also fuhr er zurück, marschierte brav zum Kassenautomaten und schob dort das Ticket ein. Und traute seinen Augen nicht. 179 Euro verlangte das Gerät von ihm. Bei genauerem Hinsehen entdeckte er dann auf dem Parkschein das Datum der Einfahrt. Es war der 29. September 2004, exakt um 14.03 Uhr und 52 Sekunden. Jetzt weiß er wenigstens, was das Parken von dort an bis gestern Vormittag in dem Parkhaus kostet. Hendrik Uffmann
Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und sieht einen fleißigen Zeitgenossen sich dabei abmühen, den Bürgersteig vom Laub zu befreien. »Nicht so hastig«, möchte man ihm mit auf den Weg geben, »da kommt noch mehr«. Noch ist nämlich Laub auf den Bäumen. Und der nächste Herbststurm kommt gewiss. Deshalb sollte man seine Kräfte gut einteilen. Denn auch die Dachrinnen wollen ja noch gereinigt werden, damit der nächste Regen ungehindert abfließen kann. Goldener Oktober, zauberhafter Herbst? Das gilt wenigstens für den Mieter. Es sei denn, er hat sich zur Herbstaktion mitverpflichtet. Selbst schuld, findetEINER

Artikel vom 29.10.2004