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Das »namu« wird erst
mit Verspätung fertig

Museum hofft auf weitere Stiftungsgelder

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Ursprünglich sollte bereits in diesem Herbst, spätestens aber im Frühjahr 2005 im Naturkundemuseum »namu« der Umbau des Spiegelschen Hofes mit der Eröffnung der Räume für die Dauerausstellung komplett abgeschlossen werden. Das allerdings kann sich um möglicherweise ein Jahr verzögern.

Jetzt hofft Museumsleiterin Dr. Isolde Wrazidlo nämlich neben den Mitteln aus der Stiftung der Stadtwerke, die ihr zur Verfügung stehen, noch auf eine weitere Finanzspritze: Vor gut einem Jahr bereits hatte sie einen Antrag auf Fördermittel aus der Stiftung für Umwelt und Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen gestellt und rechnete im November mit der endgültigen Entscheidung. Sie war optimistisch: »Mir war bereits ein positives Ergebnis signalisiert worden.«
Durch personelle Veränderungen in der Stiftungsführung sollen dort jedoch noch einmal alle Anträge unter die Lupe genommen werden - nunmehr ist eine Entscheidung nicht vor Mai 2005 zu erwarten.
Weil die Museumsleiterin für ihr Haus das Optimale möchte, will sie abwarten: »Je mehr Mittel zur Verfügung stehen, desto perfekter können wir die Dauerausstellung gestalten.« Sie hoffe auf einen »sechsstelligen Betrag«.
Seit der Eröffnung des komplett umgebauten Erdgeschosses im Spiegelschen Hof im Juli dieses Jahres wurden im »namu« rund 7000 Besucher gezählt. »Recht gut, trotz der Sommerferien«, freut sich Isolde Wrazidlo. Ein großer Teil der Besucher sind Kinder, die die vielfältigen Angebote des »namu« wahrnehmen. Deshalb wird die längst leer geräumte erste Etage des Museums - dort wurden früher die Sonderausstellungen gezeigt - auch intensiv für pädagogische Programme genutzt.
Im »namu« wird am 11. Dezember eine neue Ausstellung eröffnet: »Wald-Menschen«. Noch im Rahmen des Aktionsjahres von 40 OWL-Museen, die sich des gemeinsamen Themas »Mahlzeit!« angenommen hatten, beschäftigt sich die Ausstellung mit Geschichte und Bedeutung des Waldes als Nahrungslieferant des Menschen.

Artikel vom 28.10.2004