30.10.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

TuS 97 sucht die Spannung

Handball: TuS Brake will endlich für Rückenwind sorgen

Bielefeld (WB-eike). Nach kurzer Pause ist die Entspannungsphase für den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck vorbei. Abgesehen von dem eher etwas nebensächlichen Pokalspiel gegen Spenge II, indem laut Coach Brennecke »ein wenig herum-experimentiert wurde«, konnten sich große Teile der Mannschaft inklusive Trainer eine kleine Ruhephase gönnen. Nun gilt es aber bei der Eintracht aus Dolberg die »Ferienatmosphäre« abzulegen und die nötige Spannung wiederzufinden.

Verbandsliga
Um nichts dem Zufall zu überlassen hat sich Frank Brennecke wieder gut vorbereitet. Die Stärken und Schwächen des Gegners wurden im Spiel der Dolberger in Gütersloh mit den Kameras der »Jürmker-Spione« genaustens dokumentiert. So verriet das Videoband unter anderem, dass sich der TuS auf eine aggressive und variable Abwehr einstellen muss. »Wir wollen sehen, dass wir mit den vielen Umstellungen zurecht kommen,« zeigt der Coach mögliche Problemfelder auf.
Auch in der Offensive ist die Eintracht um den altbekannten TuSler Roland Berief durchaus zu schnellem, manchmal etwas »unorthodoxen Spiel« (Brennecke) fähig. »Das wird eine schwere Aufgabe,« warnt der Coach und fügt hinzu: »Ich weiß, das sage ich jede Woche, aber bis jetzt ist es auch immer so gewesen. Wir müssen eben alles geben, um unsere Spiele zu gewinnen.«
Landesliga
Brakes Coach Torsten Lampe war körperlich noch etwas angeschlagen vom in Bielefeld stattfindenen und äußerst anstrengenden Handballturnier der nordrheinwestfälischen Polizeipräsidien, in dem das Bielefelder Team den zweiten Platz belegte (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Als Rechtfertigung, dass man im Finale knapp unterlag, kommentierte Lampe etwas schmunzelnd: »Als Gastgeber musst du auch mal großzügig sein.« Ein Rat, den er seinen Jungs in der Partie gegen den TuS SW Wehe tunlichst nicht mit auf den Weg geben sollte. Denn da wartet vor heimischen Publikum mit Wehe ein Gegner, der zu den Brakern einige Parallelen aufweist. Beide Überraschungsteams der Vorsaison, Wehe wurde sogar zweiter, sind schwach in die Saison gestartet und liegen nun punktgleich (3:7) kurz vor der Abstiegszone. »Ich schätze die Gäste ähnlich ein wie uns. Die wollen auch unbedingt den Anschluss halten«, wird in Lampes Aussagen die Bedeutung der Partie klar. So geht der Braker Coach mit gutem Beispiel voran und zeigt das seinen Schützlingen ein wenig abhanden gekommene Selbstbewusstsein. »Wir werden die beiden Punkte holen, um den nötigen Rückenwind zu bekommen.« Die »Schrötiies« reisen derweil zum Vorletzten SG Bünde/Dünne.

Artikel vom 30.10.2004