28.10.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Menrath
appelliert an
Prowind

Gegen ein Windrad

Schloß Holte-Stukenbrock (WB). In einem offenen Brief fordert Ekkehard Menrath, Ratsmitglied für die Offensive D, das Osnabrücker Unternehmen Prowind GmbH auf, das inzwischen genehmigte Windrad in Liemke nicht zu bauen.

»Wir bitten Sie, Ihr Vorhaben noch einmal zu überdenken und uns von der Verschandelung der Landschaft zu verschonen«, so Petra und Ekkehard Menrath, die am Hegselweg wohnen. »Leider wurden alle Bemühungen Liemker Bürger, ein Windrad zu verhindern, vom Rat der Stadt nicht berücksichtigt und eine Konzentrationsfläche für Windenergieanlagen ausgeschrieben. Folge ist, dass Ihr Unternehmen nun eine Baugenehmigung besitzt und mit dem Bau beginnen kann.«
Menrath argumentiert, dass es ohnehin nur durch die hohen Subventionen wirtschaftlich sei, eine Windenergieanlage zu betreiben. »Bei einer Windgeschwindigkeit von 5,7 Metern pro Sekunde liegt die Windkraftanlage in Liemke am Rande der Wirtschaftlichkeit. Stellen Sie sich einmal vor, Sie müssen den Betrieb dieser Anlage andauernd wegen Beschwerden von Anwohnern, damit sollten Sie rechnen, unterbrechen. Gerät die Anlage dann nicht in die Verlustzone? Weiterhin wird von Anwohnern zurzeit eine Klage beim Verwaltungsgericht Minden in Erwägung gezogen. Eine solche Klage hat aufschiebende Wirkung, kostet allen Beteiligten Geld und stiftet weiter Unfrieden.«
Menrath schreibt, dass die Gegner der Windkraftanlage rechtlich kaum eine Handhabe haben. Sie appellierten jedoch an die Vernunft und bitten Prowind, die Anlage nicht zu bauen.

Artikel vom 28.10.2004