27.10.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Aus Briefen an die Redaktion

Pollhans-Frühstück
selbst bezahlen
Zum Bericht vom Pollhans-Montag in der WESTFALEN-BLATT-Ausgabe vom 19. Oktober, meldet sich Sepp Bachmair zu Wort, der das Frühstück für Rat und Gäste gespendet hatte.
In Ihrem Bericht werde ich als Spender namentlich erwähnt und zum Teil aus meinem Abschiedsschreiben an den Rat vom 1. August 2004 zitiert. Meine Spendenbereitschaft hatte einen besonderen Grund, der leider aus Ihrem Bericht nicht hervor ging. Ich wollte mit dieser Spende als Erster Vorbild und Anreiz sein, dass diese Kosten von den Verursachern selbst getragen werden und nicht von den Steuerzahlern unserer Stadt. Alle Ratsfraktionen sollten sich bemühen, für diese Ausgabe Sponsoren zu finden oder dafür selbst auf zu kommen. Dies ist eine ernst gemeinte Bitte an alle Beteiligten.
Nachdem wir leider wieder eine Mehrheitsfraktion aus dem letzten Wahlergebnis haben, dürfte diese Bitte erfüllbar sein. Wenn sie schon »Investoren« in ihren Reihen hat, wie sie selbst behauptet, dürfte es für sie kein Problem sein, auch »Sponsoren« für diese Ausgabe zu finden. In den 13 Jahren meiner politischen Tätigkeit habe ich an keinem Pollhans-Frühstück teilgenommen, weil es mir zuwider war, hinter Luftballon Tragenden hinter her zu laufen und die Runden ausgaben, die sie dem hiesigen Steuerzahler aufbürdeten und dann noch behaupteten: »100 000 DM müßte uns Pollhans als Kulturereignis wert sein.«
SEPP BACHMAIR, Ehemaliger sachkundiger Bürger (CSB)

Artikel vom 27.10.2004