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Lauf gegen
die Zeit

Lycos-Quartalszahlen


Gütersloh (WB/rec). Der Gütersloher Internet-Dienstleister Lycos Europe rennt weiter gegen die Zeit. Im dritten Quartal gelang es dem von Christoph Mohn geführten Unternehmen, den Fehlbetrag um 28 Prozent auf neun Millionen Euro zu senken. Gleichzeitig schmilzt aber auch das Eigenkapital, aus dem heraus solche Verluste bezahlt werden müssen.
Nach Angaben des Unternehmens verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gegenüber dem Vorjahresquartal um 12 Prozent auf einen Verlust von 7,2 Millionen Euro. Gegenüber den ersten neun Monaten des Jahres 2003 schrumpfte jedoch auch das Eigenkapital. Lag es im September 2003 bei 184,4 Millionen Euro, verzeichnete Lycos im September 2004 noch 123,7 Millionen Euro liquide Mittel und Einlagen - das entspricht einem Minus von 37 Prozent. Christoph Mohn setzt seine Hoffnung auf das Geschäft mit kostenpflichtigen Diensten und Shopping. Insgesamt verzeichnete Lycos ein Umsatz-Wachstum von 18 Prozent (auf 22,8 Millionen Euro). Dazu trugen die kostenpflichtigen Dienste und Shopping mit 34 Prozent bei. Innerhalb dieses Segmentes legte der Umsatz um 86 Prozent auf 7,9 Millionen Euro zu. »Diese Zahlen belegen, dass wir auf dem richtigen Weg unseres strategischen Ziels sind und in zwei bis vier Jahren mit kostenpflichtigen Diensten und Shopping 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften werden«, teilt Christoph Mohn mit.

Artikel vom 27.10.2004