NRW-Handball-Landesmeisterschaften der Polizei - Rang zwei für Bielefeld
Von Franz Braun Bielefeld (WB). Neuer NRW-Handball-Landesmeister der Polizei ist das Team aus Hagen. Die Sieben aus dem Ruhrgebiet schlug den Titelverteidiger und Gastgeber Bielefeld im Finale mit 14:9. »Hagen ist ein würdiger Nachfolger von uns. Wir sind aber auch mit dem zweiten Rang zufrieden«, meinte der Bielefelder Spielertrainer Torsten Lampe nach der 9:14-Finalniederlage gegen Hagen.
»Im Endspiel konnten zu nicht mehr zulegen, denn aufgrund der dünnen Personaldecke, musste die erste Sieben fast immer durchspielen. Das wurde dann im Finale deutlich«, so Udo Krüger, der zusammen mit Eberhard Kruse zum Organisationsteam des Ausrichters PSV Bielefeld gehörte. Die Partien der acht Mannschaften der Endrunde der Handball-Landesmeisterschaften in den beiden Sporthallen der Rosenhöhe hatten keineswegs den Charakter eines Hobbyturniers, sondern es wurde sehr anspruchsvoller Handballsport geboten. Garanten hier für waren in den diversen Teams zahlreiche Akteure, die mit ihren Vereinsklubs in den höchsten deutschen Ligen am Ball sind. So standen in der Bielefelder Mannschaft mit Keeper Sascha Grote (überragend im Finale) und Sebastian Sander zwei Akteure, die für den Erst- und Zweit-Bundesligisten TuS Nettelstedt und HSG Augustdorf/Hövelhof am Ball sind. »Das ist schon Handball auf hohem Niveau, der hier geboten wird«, stellte der Spielertrainer der Bielefelder Formation und Coach des Landesligisten TuS Brake, Torsten Lampe, heraus. Insgesamt hatten für die Polizeilandesmeisterschaften, die in Zukunft nicht mehr im zwei-, sondern im dreijährigen Rhythmus ausgetragen werden, 17 Behördenmannschaften gemeldet. In der Vorrunde, die in Selm, Wuppertal, Brühl und Stukenbrock stattfand, setzten sich die acht Mannschaften durch, die am gestrigen Dienstag in Bielefeld ihren Landesmeister ermittelten. »Unser erstes Ziel haben wir mit der Qualifikation zur Endrunde schon erreicht. Schließlich wollten wir als Gastgeber auch sportlich mitmischen«, so Spielertrainer Lampe vor der Turniereröffnung, die vom Bielefelder Polizeipräsidenten Erwin Südfeld vorgenommen wurde. Natürlich spekulierten Lampe und Co. auf mehr als nur die Endrundenteilnahme, denn schließlich traten sie auch als Titelverteidiger an. Personell musste Lampe auf zwei wichtige Rückraumspieler (Dirk Klöpper und Frank Heidbreder) verzichten. »Sie sind dienstlich unabkömmlich und dies hat natürlich absoluten Vorrang«, erklärte Lampe. Mit dem Gruppensieg - nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Dortmund und Duisburg - wurden die Weichen zur Titelverteidigung gestellt, doch im Finale war Hagen aufgrund der mehr vorhandenen Alternativen auf der Bank, die bessere Formation.
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