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Doppeltes Klassentreffen ein Erfolg

Ummelner »Schüler« wollen nicht wieder 46 Jahre auf Wiedersehen warten


Ummeln (oh). Die »Kleinen« haben es den »Großen« gezeigt. Denn die Idee für ein erstes gemeinsame Klassentreffen nach 46 Jahren der Entlassjahrgänge 1958 und 1959 der damaligen Volksschule Ober-Ummeln kam von Brigitte Lagerquist, Bärbel Wasielke und Ingrid Schade - und damit von drei »Kleinen«, wie die ein Jahr jüngeren Schüler von den älteren genannt wurden.
Dieses doppelte Klassentreffen am vergangenen Samstag in der Gaststätte Sprungmann hatte einen besonderen Hintergrund. »Wir wurden damals zwei Schuljahre lang - in der ersten beziehungsweise zweiten Klasse und in der siebenten beziehungsweise achten Klasse - gemeinsam in einem Klassenraum und von einem Lehrer unterrichtet«, erzählt Brigitte Lagerquist. So habe es nach zwei erfolgreichen Treffen der »Kleinen« nahegelegen, erstmals auch die »Großen« mit einzuladen.
Was ein voller Erfolg wurde und am Ende - spät in der Nacht zum Sonntag - zu dem festen Vorsatz führte: »Spätestens in fünf Jahren kommen wir wieder zusammen. 46 Jahre will niemand mehr auf ein neues Klassentreffen warten«, sagt Brigitte Lagerquist. Zu viel gebe es zu bereden und zu erinnern aus vergangene Zeiten und dem Lebenslauf jedes Einzelnen.
»Die meisten von uns sind recht bodenständig geblieben und haben handwerkliche oder kaufmännische Berufe ergriffen«, sagt Organisatorin Lagerquist. Zwei der ehemaligen Klassenkameraden sind jedoch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden: Dr. Bernd Brunemeier (von den »Großen«) ist Landtagsabgeordneter der SPD in Düsseldorf und sein Cousin Wolfgang Brinkmann (von den »Kleinen«) ist Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld GmbH.
Vom Entlassjahrgang 1958 waren dabei: Ursula Schräder (geb. Winklewski), Edeltraut Vollmer (geb. Schröder), Sigrid Hanfelder (geb. Femmer), Waltraud Nollmann (geb. Fischer), Paul-Gerhard Walde, Klaus Wasielke, Paul-Georg Wierum, Dr. Bernd Brunemeier und Bernd Zons.
Vom Entlassjahrgang 1959 kamen: Bärbel Wasielke (geb. Rabe), Ingrid Schade (geb. Wulfhorst), Brigitte Lagerquist (geb. Scheele), Adelheid Zimmer (geb. Bößmann), Horst Gundlach, Wolfgang Brinkmann, Udo Schmidt, Wolfgang Westermann, Wilfried Schöning, Peter Krüger, Willi Schürmann und Wolfgang Hentschel.

Artikel vom 26.10.2004