Schermbecker Original mit Extra-Service: »Vijf op null«
Gütersloh (dh). »Vielleicht ist es uns zuletzt zu gut gegangen«, sinnierte Rob Reekers nach der historischen 0:5-Pleite seines FC Gütersloh 2000 beim SV Schermbeck. Ein Dämpfer zur rechten Zeit?
»Manche haben wohl geglaubt: Das machen wir hier mit links«, hatten die »Tonband-Wiederholungen« des FCG-Trainers auf seine Jungs wohl eher einlullende Wirkung. Geistig nicht frisch und zu keinem Zeitpunkt in der Lage, das fehlerhafte Kurzpass-Angriffsspiel auf eine den Bodenverhältnissen angemessene Strategie umzustellen, fügten sich die Dalkestädter beinahe willenlos in ihr Schicksal. Dass die Erfolgsserie einmal reißen würde und der FCG nicht ohne weitere Niederlage die Saison beenden würde, war wohl allen Beteiligten klar. Nun steht eine weitere Aussage von Rob Reekers auf dem Prüfstand. »Eine Niederlage wird uns nicht umwerfen«, hatte der Coach bereits vor einigen Tagen geäußert. Am Sonntag gegen die wieder erstarkten Sportfreunde aus Lotte (3:0 gegen Siegen II) wird sich zeigen, ob dem so ist. Prächtige Stimmung herrschte hingegen bei den Schermbeckern. Stadionsprecher-Original »Pele« Niebur, der vor der Partie auf Wunsch der FCG-Fans sogar den Refrain des »letzten Cowboys aus Gütersloh« angestimmt hatte, beeindruckte nach den 90 Minuten mit seinen Fremdsprachenkenntnissen. »Hier noch einmal das Endergebnis für Rob Reekers: Vijf op null«, verkündete Niebur mit niederländischen Akzent und hatte die Lacher auf seiner Seite.
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