Musikalischer Frühschoppen des Städtischen Blasorchesters SHS
Schloß Holte-Stukenbrock (ms). Um den Nachwuchs braucht sich das Städtische Blasorchester Schloß Holte-Stukenbrock keine Sorgen zu machen. Das wurde gestern zum vierten Musikalischen Frühschoppen in der Schützenhalle Liemke deutlich. Und die Vereinsmitglieder sind stolz auf ihren Nachwuchs. Dirigent Sascha Tillmann musste eine Zugabe geben. Es macht Spaß, zu den fabelhaften Musikern zu gehören, das meint auch Sophia Bökamp, die das erste Mal an der Klarinette dabei war.
Der Musikalische Frühschoppen, so sagt Vorsitzender Adolf Köhler, sei ein Dankeschön an die passiven Vereinsmitglieder. Früher habe der Verein einen Ausflug als Dankeschön angeboten - aber immer weniger nahmen das Angebot an. Als »Ersatz»« sei der Frühschoppen ins Leben gerufen geworden. Für die Qualität der musikalischen Leistung spricht, dass längst nicht nur Vereinsmitglieder am Sonntag nach Pollhans zum Konzert kommen, sondern immer mehr Bürger, die in geselliger Runde hervorragende Musik hören wollen. So waren gestern alle 110 Stühle besetzt, einige hörten sich das Konzert im Stehen an. Geschäftsführer Joachim Menke berichtet, dass es das Vororchester seit zehn Jahren gebe, nie aber habe es solchen Zulauf gehabt wie im vergangenen Jahr. Mehr als 20 Jugendliche im Alter von zehn bis 15 Jahren spielen jetzt mit, einige seien in der Übergangsphase zum Städtischen Blasorchester. »Noch nie war das Jugendorchester so stark. Im Moment läuft's wie von selbst«, sagt Menke. Einzig was fehlt, sei das »tiefe Blech« - über Spieler an Tuba, Horn und Posaune würde sich das Orchester freuen. Größter Auftritt des Jahres sei das Frühjahrskonzert, dann folgen Auftritte, die das Publikum immer begeistert annehme, wie am Pollhans-Samstag vor dem Bahnhof. »Selbst die Musiker spüren die Zuschauerresonanz«, berichten Menke und Köhler. Kein Wunder, dass alle Musiker ihr Bestes geben. Dirigent Robert »Bob« Smith sei vor fünf Jahren ein Glücksgriff gewesen. Er bringe das Städtische Blasorchester, seit 1981 eigenständig, zu Höchstleistungen.
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