»Virginia Jetzt!« mit tollem Gitarrensound im »Kamp«
Bielefeld (tb). »Zuerst kommt der Blitz, dann kommt der Donner und am Ende ein ganzer Sommer«: die Textzeile des »Virginia Jetzt!« Liedes »Ein ganzer Sommer« steht irgendwie auch für die Karriere der vier Musiker. Nach vielen stürmischen Jahren durch kleine Clubs der Republik, sind die Jungs mittlerweile auf der Sonnenseite des Musikgeschäfts angekommen. Längst haben sich die Jungs aus dem brandenburgischen Elsterwerda vom Geheimtipp zum »Headliner« entwickelt. Auch bei ihrem Konzert im »JZ Kamp« zeigten sie ihre ganze Klasse. Von der ersten Sekunde ihre Auftritts an zogen die - musikalisch gesehen »kleinen Brüder der »Sportfreunde Stiller« - die knapp 600 Zuschauer auf ihre Seite. Zu dem rockigen Pop - oder ist es poppiger Rock? - von »Virginia Jetzt!« tanzten alle. Bemerkenswert: Angelo Gräbs (Schlagzeug), Thomas Dorschel (Gitarre und Keyboard), Mathias Hielscher (Bass) und natürlich Frontmann Nino Skrotzki ziehen vor allem junge Mädchen an. Die singen begeistert die Lieder mit, die Skrotzki weich über die Gitarrenriffs säuselt. Einmal mehr bewiesen die Brandenburger, dass sie »Von guten Eltern« - so der Titel der ersten Erfolgssingle - sind. Und wenn die vier mit ihrem aktuellen Album postulieren, dass sie »Anfänger« sind, ist das nur eine Halbwahrheit. Auf der Bühne sind die Aufsteiger Vollprofis: routniert, engagiert, engergiegeladen. Vor allem aber sind sie sympathisch. Sie wirken wie die vielzitierten »Jungs von nebenan« und sie kennen keine Berührungsängste zu den Fans. Während die etwas lahme Vorband »Subterfuge« spielte, tummelten sich die Bandmitglieder im Publikum und sprechen mit ihren Zuschauern. »Das ist doch ganz normal, dass wir den Kontakt suchen«, zeigt Gitarrist Mathias Hielscher keine Star-Allüren. Überhaupt: »Das Kamp ist einer unser Lieblingsläden. Wir kommen auf jeden Fall wieder«, sagt der 25jährige. Die Bielefelder Fans freut das. Sie warten nach dem klasse Konzert auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
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