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Grit topfit -
aber das Team
noch kein Hit


Verl (WB). Dem 28:24-Triumph am Freitagabend in Hameln gegen Russland folgte tags darauf in Verl die erste Turnier-Niederlage. »Ich muss zwar meiner Mannschaft bestätigen, dass sie auch heute Handball mit Herz zeigte. Aber es hat wieder nicht gereicht, weil wir in den kritischen Situationen zu viele Chancen versieben und uns gleichzeitig Tore einfangen«, fasste Bundestrainer Ekke Hoffmann die 25:26 (17:16)-Schlappe gegen die allerdings sehr starken Norwegerinnen zusammen.
Einmal mehr bestätigte sich, dass das deutsche Spiel überwiegend von den Aktionen einer glänzenden Grit Jurack »lebt«. Aber auch sie konnte nicht verhindern, dass ihr Team nach 43 Minuten zum ersten Mal in Rückstand geriet (20:21) und Norwegen den Vorsprung bis zum Schluss clever verteidigte.
Für Hoffmann war der zweite Vergleich im Rahmen des Vierländerturniers noch keine Standortbestimmung im Hinblick auf die im Dezember stattfindende Europameisterschaft. »Weil unter anderem auch Nadine Krause fehlte, musste ich die Abwehr total umkrempeln«, betrachtete der Coach den Vierertest hauptsächlich als ein »Turnier der Experimente«. Das Tor zu den weltbesten Handball-Teams, so Hoffmann abschließend, habe man noch nicht durchschritten, »aber wir sind schon recht nah dran«.

Artikel vom 25.10.2004