Heidi Schardt zeigt Malerei in der Sushi-Bar Rodin
Bielefeld (uj). Es sind harmonisch arrangierte Kompositionen aus Farbe und Strukturmaterialien, die Heidi Schardt im nächtlichen Schaffensrausch auf die Leinwand bringt. »Wenn ich eine kreative Phase habe, fließt es nur so aus mir heraus«, sagt die gelernte Texilzeichnerin und Autodidaktin, die derzeit eine Auswahl stimmungsvoller Collagen und Gouachen in der Sushi-Bar Rodin zeigt. Farblich aufs Interieur des Spezialitätenrestaurants abgestimmt, dominieren Ton-in-Ton-Bilder in den Farben Gelb und Rot. Figürliches steht neben Floralem, Konkretes neben Abstraktem. Lediglich in der Machart offenbart sich die spezifische Handschrift der Malerin, die seit vier Jahren bevorzugt Fremdmaterialien wie Seidenpapier, Pappe, Blätter, Glas und Edelsteine in ihre Werke einarbeitet und ihnen damit Plastizität verleiht. Ratio und ein untrügliches Gespür für harmonische Farb-Kompositionen und Materialmixturen führen die kreative Hand und verfehlen ihre dekorative, ansprechende Wirkung nicht. Nach Kindererziehung und diverser beruflicher Bindungen kann sich die gebürtige Bielefelderin seit 15 Jahren ganz ihrem künstlerischen Schaffen widmen. Überkommt sie die Inspiration, zieht sie sich ins eigene Atelier zurück. Manchmal, so erzählt sie, braucht's eine Weile, bis ein Bild ihren Maßstäben stand hält. An »Der Geiger«, einem schattenhaften Torso mit eingearbeiteter Miniatur-Violine und alten Notenblättern, habe sie ein Vierteljahr gefeilt, betont sie. Ausstellungen präsentierte die Autodidaktin, die ihr künstlerisches Talent in Seminaren formte, bereits im Weindepot Brackwede sowie in einer privaten Galerie auf Ibiza. Die Werke im Rodin können während der Geschäftszeiten nicht nur bewundert, sondern auch käuflich erworben werden.
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