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Schlupflöcher für Igel
und Biene geschaffen

Fünf spannende Tage in der Schelphof-Ferienwerkstatt

Von Elke Wemhöner
(Text und Fotos)
Heepen (WB). Hochkonzentriert setzt Tim den Bohrer an, während Silja - als Assistentin - das Aststück festhält. Die Arbeiten für den Bau eines Bienenhotels laufen auf Hochtouren, denn die Ferienwerkstatt am Schelphof schließt am Nachmittag.

Wissen um ökologische Zusammenhänge kindgerecht verpackt, Angebot zum Mitmachen und Zupacken - das Naturpädagogische Zentrum Schelphof schnürt immer wieder Wochenprogramme für die Schulferien, die die Stadtkinder begeistern. Und wenn ein ereignisreicher Vormittag mit einem leckeren Mittagessen (zubereitet auf der Feuerstelle) ausklingt, haben alle das Gefühl, eine Menge erlebt und auch geschafft zu haben.
»Biene, Vogel, Säugetier - wie nisten und überwintern sie hier?« war das Motto der Ferienwerkstatt in der zurückliegenden Woche. Die 17 Mädchen und Jungen im Grundschulalter erfuhren, wo und wie diese Tiere in unseren Breiten den Winter überstehen können. Und um ihnen dies zu erleichtern, wurde kräftig mit angepackt. Nicht weit vom Lagerfeuerplatz entstand ein Unterschlupf für Igel, Insekten und Schnecken in Form eines Schiffs. Eine Gruppe bereitete für den Abschlusstag ein kleines Theaterstück vor. Und für ein »Wildbienenhotel« wurden viele »Einzelzimmer« gebaut.
Umgang mit Bohrer und Gartenschere, Bauen mit Naturmaterialien, Feuer entzünden - die Mädchen und Jungen konnten, unter Anleitung von Dorothee Gößling, Martin Starrach, Anne Wehmeier und Praktikantin Jeanette Baron vieles ausprobieren. Und die Betreuer beobachteten mit Freude, wie das Geschick im Laufe der Tage wuchs.
Besonders beliebt waren das Werkeln mit den durch eine Spende angeschafften Geräten für die Holzwerkstatt und der kleine Ofen für das Mittagessen. Denn ein Feuer in Gang zu halten, dass alle Kartoffeln gar werden, ist gar nicht so einfach.

Artikel vom 23.10.2004