Bielefeld (WB). »Rassegeflügelzucht ist sinnvolle Freizeitbeschäftigung zum Zweck der eigenen Freude und der Erholung vom Alltagsstress«, hat Wilfried Detering am Freitag zur Eröffnung der 2004er Westfalenschau erklärt. Der Vorsitzende der Bielefelder Züchter freute sich im Stadtreinigungsamt erneut über eine »unwahrscheinliche Rassen- und Farbenvielfalt des Geflügels« mit 1 300 Tieren. Die Spitzenqualität der regionalen Züchtungen sei indes nicht von heute auf morgen entstanden. Wilfried Detering: »Wir haben es hier mit einem teils in Jahrhunderten entstandenen und geformten Kulturgut zu tun.« Im Stadtreinigungsamt wurde die Westfalenschau nun schon zum 27. Mal in Folge gezeigt. Allerdings gibt es diese traditionelle Ausstellung der besten Züchter bereits seit 1924. Rassegeflügelzucht biete, so Detering, auch die Möglichkeit der Kommunikation. Große Ausstellungen fänden zudem in allen Teilen Deutschlands statt. Bielefelder Züchter haben obendrein Freunde des Geflügels in Cornwall, sie leisten gar Entwicklungshilfe in Afrika und Südamerika. Kinder und Jugendliche schickten als Züchternachwuchs insgesamt 300 Tiere zur Westfalenschau. Wilfried Detering stolz: »Wer die Jugend hat, dem gehört die Zukunft.« Bei den Rassegeflügelzüchtern sei moderne Jugendförderung eben nicht nur auf das Ziel ausgerichtet, künftige Züchter zu rekrutieren. Der Jugend biete man auch Ausflüge, Engagement im Naturschutz sowie Sport oder Basteln an. Neben dem Einblick in das Hobby werde so das Verantwortungsgefühl und die Liebe zu den Tieren erzeugt.
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