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Aufsteiger zeigt tolle Moral

Fußball-Landesliga: FC Stukenbrock - SV 03 Geseke 3:2 (1:0)

Von Jens Brinkmeier
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). 2:0 geführt, Elfmeter verschossen, das 2:2 hinnehmen müssen und dann noch den 3:2-Siegtreffer gemacht: Aufsteiger FC Stukenbrock erlebte gegen den SV 03 Geseke eine Achterbahnfahrt, die ein gutes Ende nahm.

»In dem Spiel war alles drin«, meinte Stukenbrocks Trainer Oliver Roggensack zurecht. Dass seine Mannschaft am Ende die Oberhand behielt, führte der Coach auf »eine tolle Moral« zurück, die sein Team bewiesen habe. »Die Truppe lebt«, schloss Roggensack aus dem Aufbäumen, nachdem ein komfortabler Vorsprung verspielt war, es aber dann doch noch zum Sieg reichte. Dennoch verlor der Trainer nicht den Blick für die Realitäten: »Wenn wir unsere klaren Chancen nutzen, bleibt uns das große Zittern erspart«, musste Roggensack einmal mehr die schwache Verwertung der Möglichkeiten kritisieren.
Bereits in der dritten Minute bot sich Ertan Misir und Peter Friesen eine Doppelchance, doch Gesekes bester Mann, Torwart Marco Elia, parierte glänzend. Auch einen Freistoß von Manuel Roßblatt entschärfte der Keeper (9.). Auf der anderen Seite rauschte ein Flugkopfball von Kai Riedel nur knapp am FCS-Gehäuse vorbei (11.). Nach einigem Leerlauf fiel schließlich die Führung für die Gastgeber. Peter Friesen passte den Ball von links in die Mitte, sein Bruder Dimitri ließ geschickt durch für Ertan Misir, und der Stürmer vollendete mit einem schönen Schlenzer zum 1:0 (28.).
Mirco Westermeier hätte das 2:0 markieren müssen, doch scheiterte er freistehend an Elia (37.). So blieb es zur Pause beim 1:0. Nach dem Seitenwechsel schickte Juri Ring Misir auf die Reise, und der holte gegen Elia geschickt einen Strafstoß raus. Diesen trat der Türke selbst und scheiterte wiederum am Torwart der Gäste (53.).
Wenig später aber doch noch das 2:0 für Stukenbrock. Eine Hereingabe von Misir wollte Gesekes Andreas Fadin vor Peter Friesen klären, doch im Fallen produzierte der Abwehrmann ein Eigentor (63.). Der Schock kurz darauf: Nach einem Eckball konnte Sven Kwitkowski unbedrängt zum 2:1 einköpfen (65.). Und auch Geseke bekam einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Anton Helwart seinen Gegenspieler zu Falle gebracht hatte. Kwitkowski ließ Andreas Jakobtorweihen keine Chance und traf zum 2:2 (74.).
Doch die Stukenbrocker ließen die Köpfe nicht hängen und wurden für ihre Moral belohnt. Eine lange Flanke legte der eingewechselte Stephan Weinreich per Kopf für Mirco Westermeier ab, und dieser schoss unhaltbar zum 3:2-Sieg ein (77.). Den »Dreier« hielt Jakobtorweihen mit einer Fußabwehr in der letzten Minute fest.
FCS: Jakobtorweihen; Helwart, Ring, Mazhiqi, Krabbe, D. Friesen, Hodes, Roßblatt (72. Weinreich), P. Friesen (83. Meral), Westermeier, Misir.

Artikel vom 25.10.2004