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Ersten Fassanstich
gekonnt gemeistert

Dorffest »Verler Tod« mit Kirmes und Aktionen

Verl (ehl). Bürgermeister Paul Hermreck hatte vorsorglich seine Frau Adelheid mitgebracht. »Sie ist Krankenschwester«, meinte der neue Verwaltungschef schmunzelnd, bevor er den Holzhammer in die Hand nahm und mit seinem ersten Fassanstich das Dorffest »Verler Tod« eröffnete.

Ärztliche Hilfe war dann aber gar nicht nötig, denn Hermreck meisterte seine Aufgabe mit Bravour und konnte schon nach wenigen Schlägen das Bier für das Prosit mit den Vorstandsmitgliedern der Werbegemeinschaft zapfen. »In Verl haben wir über das Jahr verteilt viele nette Feste, und Verler Tod ist jedes Jahr ein schöner Abschluss«, meinte er. Einst sei es so tot wie sein Name gewesen. »Doch Sie haben es geschafft, den Verler Tod zum Leben zu bringen«, sagte er an die Werbegemeinschaft gewandt.
Die Kaufleute, die am Konzept gefeilt haben und das Dorffest künftig stets unter ein Motto stellen wollen, hatten zum Auftakt den Themenbereich »Gesundheit - Fitness - Wohlbefinden« gewählt. So konnten sich die Besucher rechtzeitig zum Beginn der Jahreszeit mit Erkältungswetter und kalorienhaltigen Leckereien kundig machen, wie man sich fit und gesund halten kann. Ob an der »Vita-Fit-Bar« mit jeder Menge Obst, bei Vorführungen des Fitnessclubs »Genesis« oder auch an Infoständen örtlicher Heilpraktiker und des Reformhauses Shah.
Wer sich generell gesund ernähre und viel bewege, dürfe auch mal ohne schlechtes Gewissen sündigen, betonte Heike Gieß, Vorsitzende der Werbegemeinschaft, in ihrer Begrüßung. Und dazu gab es auf dem Dorffest jede Menge Gelegenheit: Ob Bratwurst, Zuckerwatte, Crêpes mit süßer Füllung oder Wies'n Brezeln - für jeden Geschmack war etwas dabei.
Am Sonntag luden dann die Geschäfte zum sonntäglichen Einkaufsbummel ein und hatten zu diesem Anlass noch jede Menge besondere Aktionen auf die Beine gestellt. »Sie leisten Ihren Beitrag, damit das geschäftliche Leben blüht, wächst und gedeiht«, kommentierte Bundestagsabgeordneter Klaus Brandner das Engagement der Kaufleute, das sich von der gedrückten Stimmung in der Wirtschaft wohltuend abhebe.

Artikel vom 25.10.2004