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Über die alte Drehleiter »gerettet«

Freiwillige Feuerwehr Quelle hält Übung in Seniorenwohnanlage ab


Quelle (oh). Die ersten Mieter, die vor wenigen Tage in die neue Seniorenwohnanlage in der Queller Klemensstraße eingezogen sind, waren zwar informiert. Dennoch steckten sie am Freitagabend doch ein wenig aufgeregt ihre Köpfe aus den Fenstern, als vier Fahrzeuge samt Drehleiter und 32 Feuerwehrmänner vor ihrem Domizil anrückten.
Doch Bernd Onckels, Geschäftsführer des »Bauherrn« Diakonisches Werk und Architekt Fritz Karl Wachtmann konnten die älteren Menschen beruhigten: Dieses sei tatsächlich die Jahresabschlussübung der benachbarten Löschabteilung. Allerdings falle sie realistisch aus und gebe damit Auskunft, wie gut die Brandschutzmaßnahmen im Haus und wie schnell die Blauröcke im Ernstfall letztlich mit der Brandbekämpfung beginnen können.
Sehr schnell übrigens, wie Löschabteilungsführer Jürgen Hoenselaars nach dem »Löschen des Feuers« und anschließender Begehung der Wohnanlage feststellte. Was den vorbeugenden Brandschutz anbelangt, ist das neue Haus hervorragend ausgestattet. Die Rauchmelder in jeder Wohnung sind per Standleitung mit der Feuerwehr verbunden.
Unterbrandmeister Jens Happe hatte sich den »Großbrand« ausgedacht, bei dem zwei Personen in der völlig »verqualmten« Tiergarage und den Kellerräumen »vermisst« wurden. Ein weitere Mensch rief beim Notausstieg im Dachgeschoss »um Hilfe«.
Während seine Rettung durch das Dachflächenfenster recht schnell ging, hatten es vier Feuerwehrleute unter Atemschutz - je zwei suchten in der Garage nach den vermissten Personen beziehungsweise bekämpften das Feuer - deutlich schwerer. Mit Schutzhauben vor den Augen, standen sie tatsächlich im Dunklen und mussten so unter fast realistischen Bedingungen die »Opfer« finden. Erfolgreich und schnell übrigens.

Artikel vom 25.10.2004