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Dornbergs Hoffnungen
ruhen auf Toni Boada

Verbandsliga: TuS setzt auf Konterfußball

Von Frederic Gast
Bielefeld (WB). In der Verbandsliga duellieren sich am Sonntag die Aufsteiger. Das noch sieglose Schlusslicht TuS Dornberg reist ins Husestadion zum SV Rot-Weiß Erlinghausen (15 Uhr).

Der Neuling aus dem Sauerland konnte im Gegensatz zur Mannschaft vom Mühlenbrink die Saison bisher durchaus positiv gestalten. Vier Siege und ein Unentschieden stehen nur drei Niederlagen gegenüber. Vorsicht ist also geboten, wenn beim derzeitigen Tabellenfünften erneut die Mission erster Dreier in Angriff genommen wird. So sieht es auch Co-Trainer Steffen Buch, der einen starken Gegner erwartet. »Erlinghausen spielt zu Hause sehr offensiv«. Dem angriffslustigen Kontrahenten wollen die Dornberger mit Konterfussball begegnen. Prädesdiniert für dieses taktische Mittel ist der ungemein schnelle, aber bisher auch torlose Stürmer Thies Kambach, der voraussichtlich - nach seiner Einwechslung in der Partie gegen Delbrück - wieder in der Startformation stehen wird.
Ganz sicher von Anfang an läuft der von seinen Achillesproblemen genesene Toni Boada auf. Vom spanischen Mittelfeldregisseur erwartet sich Buch, dass er die Fäden der Elf aus dem Bielefelder Westen in die Hand nimmt und ihr wieder mehr Sicherheit gibt. »Toni soll Ruhe ins Spiel bringen und mit seinen Pässen in die Spitze für Gefahr sorgen«. Allein am Fehlen von Boada will der ehemalige Manndecker die Erfolgslosigkeit des TuS aber nicht festmachen. »Die Stürmer müssen einfach das Tor treffen«, nimmt er die vorderste Reihe der Truppe in die Pflicht.
Die Laune im Team scheint unter der Durststrecke von 13 sieglosen Pflichtspielen in Folge nicht gelitten zu haben. »Die Stimmung ist fast immer noch zu gut«, wünscht sich Buch ein bischen mehr Feuer unterĀ«m Dach. »Wir müssen einfach manchmal auch resoluter zu Werke gehen«, glaubt der Assistent von Andreas Brandwein, dass sich mehr Reibung auch positiv auf die Einsatzbereitschaft auswirken würde.
Das einzige Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Routinier Carsten Lochmüller, der sich gegen Delbrück eine Muskelverletzung zugezogen hat und unterhalb der Woche nicht trainieren konnte.

Artikel vom 23.10.2004