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Einstellung muss passen

HSG Bielefeld peilt Auswärtssieg in Schwerte an


Bielefeld (WB/jm). Wenn die Einstellung nicht stimmt, dann passiert leicht so ein ärgerlicher Betriebsunfall wie zuletzt in Korschenbroich. »In Normalform hätten wir diesen Gegner geschlagen«, grollt Heiko Holtmann immer noch. Entsprechend seine Reaktion am Dienstag bei der Mannschaftssitzung, in der er »relativ Klartext gesprochen« habe. Holtmanns Botschaft an den Handball-Regionalligisten HSG Bielefeld: »Wir müssen am Sonntag bei der HSG Schwerte/Westhofen die beste Leistung abrufen, zu der wir fähig sind. Ich verlange 100-prozentigen Einsatz und die Einstimmung, dass wir gewinnen wollen«.
Und nicht schon vor dem Anpfiff gewonnen haben, denn Gastgeber HSG Schwerte/Westhofen ist nur Vorletzter mit 3:9 Zählern. Für Holtmann »eine gefährliche Konstellation. Die stehen zu Unrecht da unten. Wir dürfen Schwerte auf gar keinen Fall unterschätzen«. Schwerte/Westhofen hatte das Saisonauftaktspiel gegen Dinslaken mit 34:30 gewonnen und Anfang Oktober Korschenbroich ein 29:29 abgetrotzt, jeweils vor eigenen Rängen. Andreas Roring (39/13) und Sven Becker (38/13) auf Rang acht und elf der Liga-Torschützenliste sind bislang die erfolgreichsten Werfer ihres Teams. Heiko Holtmann warnt aber auch vor dem wiedergenesenen Linkshänder Nils Hambloch im rechten Rückraum.
Bielefelds Coach fordert gegen den Vorjahressechsten Schwerte - offizielles Saisonziel: Klassenverbleib - einen Auswärtssieg ein. Mit 8:6 Zählern würde die HSG wieder zum gehobenen Mittelfeld zählen. Im schlimmsten Fall könnte allerdings auch der Absturz auf einen Abstiegsplatz drohen.
Neben den Langzeitausfällen Sven Stühmeyer und Sven-Eric Husemann zwickt Johann-David Starck weiterhin die Schulter. Kapitän Michael Boy meldete sich Anfang der Woche wegen einer Magen- und Darmgrippe ab. Anpfiff in der Sporthalle des Friedrich-Bährens-Gymnasiums in Schwerte: Sonntag, 17 Uhr.

Artikel vom 23.10.2004