Basketballer können nachträglich in die 2. Regionalliga aufsteigen
Rheda-Wiedenbrück (hn). Der Anruf von Staffelleiter Rüdiger Grund kam für Raoul Kämpfe, Trainer des Basketball-Oberligisten DJK Rheda, wie aus heiterem Himmel.
»Ihr könnt in die Zweite Regionalliga aufsteigen«, beschied der Funktionär aus Duisburg den verdatterten Jugendkraftlern, die sich als Tabellendritter der abgelaufenen Saison längst auf ein weiteres Oberliga-Jahr eingestellt hatten. DJK würde vom überraschenden Verzicht des souveränen Meisters FC Schalke 04 II und der Blockade des Zweiten Paderborn Baskets III, dessen zweite Mannschaft bereits das Startrecht in der zweiten Regionalliga besitzt, profitieren. Seither hängt Raoul Kämpfe nicht nur in der Sporthalle rum, sondern vornehmlich am Telefon. »Wir rufen alle potenziellen Kandidaten an, die uns weiterhelfen können.« Zwei Wochen hat die DJK nun Bedenkzeit, um dem Verband die Teilnahme zu melden. Auf der Suche nach Verstärkungen denkt Kämpfe vor allem an Eduard Latosik und Daniel Avramowski, die am Ende der Serie eigentlich ihren Rücktritt erklärt haben. Zu David Kramme, der vor zwei Jahren die DJK in Richtung Paderborn Baskets verließ, haben dessen ehemalige Mannschaftskameraden ebenfalls Kontakt aufgenommen. Auch zu Christoph Schirok, wenig eingesetztes Mitglied des Regionalligameisters TSVE Bielefeld, hat Kämpfe Witterung aufgenommen. Dazu steht der Ex-Bielefelder Edin Njuhovic bereits auf dem DJK-Meldebogen. Mit Jörn Sander hat es einen gestandenen Oberligaakteur aus Hamburg nach Gütersloh verschlagen.
Drucken